Mainoni: Frauenanteil in Forschung weiter gestiegen  

erstellt am
24. 08. 06

Maria Fellner wird bei der Präsentation des Gender Booklets 2005 als 'FEMtech Expertin des Monats' August ausgezeichnet
Alpbach (bmvit/sts) - Das im Vorfeld der Alpbacher Technologiegespräche 2006 präsentierte 'Gender Booklet' für das Jahr 2005 liefert bereits zum dritten mal einen Statusbericht zur Chancengleichheit in der außeruniversitären naturwissenschaftlich-technischen Forschung. "Dabei konnten wir vor allem drei positive Entwicklungen beobachten: mit einem Anteil von 34,5 % ist der Frauenanteil unter dem Forscher-Nachwuchs weiter gestiegen. Der Gesamt-Frauenanteil am wissenschaftlichen Personal war mit 21,4 % auch 2005 im Aufwind - im letzten Jahr lag die Quote noch bei 20,3 %. Und darüber hinaus ist es gelungen, das Bewusstsein für Gender Mainstreaming in den Forschungseinrichtungen zu steigern", so Forschungsstaatssekretär Mag. Eduard Mainoni anlässlich der Präsentation des 'Gender Booklets'.

Negativ hingegen ist vor allem die Vergütungssituation: Frauen verdienen um bis zu 14 % weniger als Männer. Angesichts der enormen Bedeutung der Humanressourcen für Forschung und die Innovationskraft des Wirtschaftsstandorts Österreich tritt Mainoni für eine weitere Stärkung des Gender Mainstreaming ein: "Wichtig ist, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen, klare Ziele zu formulieren und damit ein positives Klima zu schaffen, um ein Umdenken aller Akteure in der Forschung zugunsten gleicher Chancen von Frauen und Männern zu bewirken. Dazu gehören selbstverständlich auch Initiativen wie die Auszeichnung zur 'Expertin des Monats' durch eine hochrangig besetzte Jury."

Im Rahmen der Präsentation des Gender Booklets konnte der Vorsitzende der Jury und der Präsident der Forschung Austria, Dr. Erich Gornik, Maria Fellner als 'Expertin des Monats' August präsentieren. Die Elektrotechnikerin ist seit 1999 bei Joanneum Research in Graz tätig und leitet dort gemeinsam mit ihrem Kollegen Franz Graf die Forschungsgruppe 'Intelligente Akustische Lösungen'.

Die fachlichen Schwerpunkte ihrer Arbeit sind akustisches Monitoring, Schwingungen sowie Audio und Multimedia. "Über den Klang lässt sich beispielsweise die Qualität von Keramik oder der reibungslose Lauf von Elektromotoren ermitteln. Ein anderes Beispiel ist die Analyse der Geräusche und Schwingungen von Fahrzeugen auf der Autobahn, die bei der Erfassung für die Mautberechnung von praktischem Nutzen ist", erklärt Fellner die Anwendungsmöglichkeiten ihrer Forschungsbemühungen.

Weitere Informationen über das Gender Booklet 2005, die Wahl zur Expertin des Monats und ein ausführliches Portrait von Maria Fellner finden Sie auf http://www.femtech.at.
     
zurück