Symbiose von Natur und Kunst  

erstellt am
22. 08. 06

Salzburg (universität) - Erstmals ist der Botanische Garten der Universität Salzburg auch Raum für Kunst. Bei der Eröffnung der Ausstellung "Zeichen am Wege in Bronze" von Hildegard Herget am 18. 08. genossen mehr als 100 Gäste das gelungene Zusammenspiel von Natur und Kunst. Die Ausstellung ist noch bis 30. September geöffnet, der Eintritt ist frei.

Albert Duschl, Vizerektor für Forschung, betrachtet den Botanischen Garten als idealen Ausstellungsort für Hergets phantansievolle Bronzeplastiken von Tier- und Menschengestalten. "Ich hoffe, dass wir damit noch mehr Besucher als bisher an die Naturwissenschaftliche Fakultät bringen," so Duschl. Außerdem würde die Universität auch vom Verkauf der Kunstwerke profitieren: Ein Teil des Erlöses kommt der Pflanzensammlung zugute, die zum Beispiel von Biologie-Lehramtskandidaten und vielen Disstertanten bei ihren Studien genutzt wird. Der Botanische Garten sieht seine Aufgabe darin, Voraussetzungen für Forschung und Lehre zu schaffen, dem allgemeinen Bildungsauftrag der Universität gerecht zu werden, aber auch gefährdete Pflanzenarten vor dem Aussterben zu bewahren.

Universitätsrätin Dr. Sigune Neureiter stellte die Künstlerin Hildegard Herget vor. Im Mittelpunkt ihres Schaffens stehen der Mensch und die Natur. Neben den Bronzearbeiten ist die Künstlerin für ihre Gemälde bekannt, die auch in Salzburger Galerien zu sehen sind. Entscheidende Impulse für ihre plastische Sprache hat Herget durch die Begegnung mit Prof. Josef Zenzmaier während der Studien an der Sommerakademie erhalten. Die Technik der Wachsausschmelzung beherrscht sie virtuos. Da jede Form nur für einen einzigen Guss verwendet werden kann, ist sie auch als "Technik der verlorenen Form" bekannt.
Neureiter würdigte die Künstlerin dafür, dass sie in ihren Werken Schönheit und Harmonie zum Ausdruck bringt, "was uns so viele andere nicht gönnen wollen oder können", so Neureiter.

Hildegard Herget: „Zeichen am Wege in Bronze“
Botanischer Garten, Naturwissenschaftliche Fakultät, Hellbrunnerstraße 34
Dauer der Ausstellung: 18. August bis 30. September 2006
Di und Do 13.00 - 18.00 Uhr (Juli und August bis 19.30 Uhr)
Mi und Sa 13.00 - 17.00 Uhr
So und Feiertag 10.00 - 17.00 Uhr
Eintritt frei !
     
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