Winkler: "Enge und historisch gewachsene Beziehungen mit Japan"  

erstellt am
30. 08. 06

Staatssekretär Hans Winkler trifft japanischen Vizeaußenminister Kaneda
Wien (bmaa) - "Trotz großer räumlicher Distanz pflegen Österreich und Japan seit Jahrzehnten enge und historisch gewachsene Beziehungen", sagte Staatssekretär Hans Winkler nach einem Treffen mit dem japanischen Vizeaußenminister Katsutoshi Kaneda.

"Im Jahr 2009 jährt sich der Abschluss des Freundschafts- und Handelsvertrages, der zwischen dem damaligen Österreich-Ungarn und Japan abgeschlossen wurde, nunmehr zum 140. Mal. Unsere langjährigen diplomatischen Beziehungen bieten einen guten Anlass, im geplanten "Österreich-Jahr" 2009 in Japan unsere wirtschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit zu vertiefen und weiter auszubauen", betonte Winkler.

"Die Zukunft Europas, die Entwicklungen in Mittel- und Osteuropa, die Rolle der EU im globalen System sind Themen, die auch in Japan mit Interesse verfolgt werden. Österreich und die Europäische Union können stolz sein auf die Entwicklung der letzten Jahre. So wie jede Region auf der Welt sind auch wir einem steten Wandel unterworfen. Langfristige und strategische Partnerschaften, ein gut ausgebauter politischer Dialog sowie eine gute Zusammenarbeit in multilateralen Foren sind die beste Basis für eine konstruktive Arbeit zur Lösung künftiger Herausforderungen. Die weitere Förderung von Frieden und Sicherheit, der Ausbau der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen, die für die EU und somit auch für Österreich von großer Wichtigkeit sind, sowie die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen sind jene Bereiche, auf die wir in der nächsten Zeit im Rahmen der europäischen Initiativen und Anstrengungen unser Hauptaugenmerk legen werden", so Winkler.

Ein weiteres Thema der Gespräche waren die laufenden Arbeiten zur Reform der Vereinten Nationen sowie die Verbesserung ihrer Arbeitsmethoden. Winkler unterstrich, dass jedwede Reform der Vereinten Nationen von einem breiten Konsens der Staatengemeinschaft getragen sein und auch den weltpolitischen Realitäten entsprechen müsse. "Jede Reformdebatte bedarf einer Analyse der globalen Herausforderungen. Im Vordergrund muss die Verbesserung der Effizienz der Organisation in jenen Bereichen stehen, in denen sich die Mitgliedstaaten einig sind, dass sie die Vereinten Nationen als Forum, Akteur oder Instrument nützen wollen" so Winkler.
 
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