Ausstellungshalle für Filmkultur  

erstellt am
11. 09. 06

Charlie Chaplin: Mensch, Komiker, Filmlegende – von 06. Oktober 2006 bis 25. Februar 2007
Krems (filmgalerie) - Was entsteht wenn Kino & Ausstellung an einem Ort aufeinander treffen? Ein einzigartiges Konzept, das als „Österreichische Filmgalerie“ eine Bereicherung für die nationale und internationale Filmkultur darstellt und der Kunstmeile Krems ein weiteres Highlight hinzufügt.

Einzinartig in Österreich: Verbindung von Kino und Ausstellung
Am 6. Oktober 2006 eröffnet die Österreichische Filmgalerie den einzigen permanenten Ausstellungsort für Kinokultur und Filmgeschichte in Österreich: Direkt an das bereits bestehende Kino im Kesselhaus angeschlossen, werden wichtige und spannende Themen der Film- und Kinokultur in Ausstellungen aufbereitet und machen aus dem Besuch der Österreichischen Filmgalerie ein einmaliges Gesamterlebnis.

Einzigartig auf der Welt: Charlie Chaplin
Als fulminanten Auftakt ihrer Ausstellungsaktivitäten zeigt die Österreichische Filmgalerie exklusiv in Österreich von 6. Oktober 2006 – 25. Februar 2007 die erste große Museumsausstellung über die Kinolegende: „ Charles Chaplin: Mensch, Komiker, Filmlegende“.

Während der Ausstellungsdauer wird die Schau retrospektiv von Chaplin-Filmen im Kino im Kesselhaus der Österreichischen Filmgalerie begleitet.

„Mir wird applaudiert, weil mich jeder versteht, und Ihnen, weil Sie niemand versteht“ (Charlie Chaplin zu Albert Einstein).

Chaplins Zitat spricht für sich, mit seiner Figur des Tramp, ausgestattet mit Hut, Stock, Schnurrbart und watschelndem Gang, eroberte er als tragikomische Figur, mit seiner universellen Sprache die Herzen der ganzen Welt und wurde selbst vom „armen, kleinen Mann“ zu einem der großartigsten und erfolgreichsten Darsteller und Filmemacher seiner Generation und zu einer unvergesslichen Ikone des 20. Jahrhunderts.

In mehreren Kapiteln zeichnet die Ausstellung Leben und Werk des 1889 in London geborenen Pioniers des Slapstick nach. Beginnend mit der Entstehung des Charakters „Charlie“ – seinen Auftritten in der Fred-Karno-Wandertruppe in England, seinen ersten Filmerfahrungen in den USA von 1914 und der Entwicklung der Figur des Tramp, über die Auseinandersetzung mit Chaplins Arbeit als Filmemacher und Filmproduzent, die Bedeutung seiner Figur in der Avantgarde der 20er Jahren, und seinem Kampf mit Sprache und Tonfilm spannt die Ausstellung auch den Bogen zu seinen gesellschaftlichen Visionen und seinem politischen Engagement. Lokale Aspekte, wie Chaplins Wienbesuch im März 1931 und die Rezeption und Präsentation seiner Filme in Österreich, werden in der Ausstellung ergänzend dokumentiert.

Im Zentrum der Ausstellung stehen 150 Objekte, darunter Fotografien aus bisher unzugänglichem Familienbesitz, Chaplins eigene Storyboards, Filmausschnitte aus seinen berühmtesten Filmen, dokumentarisches Filmmaterial seiner Europareise (u.a. seiner Ankunft am Wiener Franz Josefs-Bahnhof) und Super 8-Familienfilme aus den 60er Jahren, die Chaplin als gealterten Vater zeigen, der seinen Kindern nochmals alte Szenen vorspielt. Aber auch Plakate und Hommagen anderer Künstler, wie von Fernand Léger zeigen einen „neuen“ Chaplin, dessen unerschöpflicher Einfallsreichtum nicht nur die Filmgeschichte geprägt hat, sondern auch das Werk verschiedenster Künstler beeinflusste und zahlreiche Nachahmer inspirierte. Chaplins Kraft der Bilder ist bis heute einzigartig und berauschend.

„Charlie Chaplin“ ist für mich wohl der bedeutendste Filmkomiker und Filmemacher der Frühgeschichte des Kinos. Er hat seiner unverwechselbaren tragikomischen Figur des Tramp eine universelle Sprache verliehen, die weit über alle ethnischen, sprachlichen und Alters-Grenzen verstanden wird. Seine Fähigkeit, brisante politische und sozialpolitische Themen in einem ironischen und humoristischen Kontext zu transportieren, hat bis heute nicht an Ausdruckskraft verloren“. (Christa A. Auderlitzky, Künstlerische Leitung, Österreichische Filmgalerie)

Charlie Chaplin: Mensch, Komiker, Filmlegende
Ausstellungsdauer: 6. Oktober 2006 bis 25. Februar 2007
Informationen:
http://www.filmgalerie.at
 
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