EMCO baut weiter auf den Standort Salzburg  

erstellt am
18. 09. 06

Burgstaller und Haslauer bei der Eröffnung der neuen Produktionshalle von EMCO in Hallein-Taxach
Salzburg (lk) - Mit einem Blick auf die erfreuliche Entwicklung auf des Salzburger Wirtschafts- und Arbeitsmarktes begann Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller am 15.09. ihre Ansprache bei der Eröffnung der neuen Produktionshalle der Firma EMCO in Hallein-Taxach. Ein positives Detail dieses Gesamtbildes sei die Erweiterung von EMCO. Ein weltweit renommiertes Maschinenbau-Unternehmen, das etwa bei Produkten und Dienstleistungen im Schulungsbereich sogar Weltmarktführer ist, baue weiter auf den Standort Salzburg und setze auch weiterhin auf die Qualität und Zuverlässigkeit des heimischen Arbeitskräftepotenzials. Das zeige auch auf, dass die so genannte "Globalisierung" vor allem auch für österreichische Mittelunternehmen große Chancen bietet, so Burgstaller. Wirtschaftsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer betonte, die Wirtschaftspolitik des Landes setze alles daran, Salzburger Standorte auch bei konzerninternem Standortwettbewerb durch bestmögliche Rahmenbedingungen zu unterstützen.

In Salzburg werde deutlich mehr produziert (+16 Prozent, Stand Juli) und werden wesentlich höhere Umsätze erzielt (z.B. Bauwesen: +10,3 Prozent) als im Vorjahr. Die Salzburger Wirtschaft hat damit in der Sachgüterproduktion ein gegenüber dem Österreich-Schnitt um nahezu zehn Prozentpunkte besseres Ergebnis erzielt. Die Auftragsbestände nehmen zu, die Unternehmererwartungen sind optimistisch, wie schon seit Jahren nicht. "Salzburg hat seine Rolle als 'Primus' am Österreichischen Arbeitsmarkt Dank einer höheren Beschäftigung (+ 2,2 Prozent) und sinkenden Arbeitslosenzahlen (-14,2 Prozent) wieder zurück erobert", so die Landeshauptfrau.

Der Salzburger Maschinenbauer EMCO hat am Halleiner Standort drei Millionen Euro investiert und wird in einer neuen Montagehalle mit 30 neuen Mitarbeiter/innen seine Maschinenproduktion erweitern. Zu den 1.200 Dreh- und Fräsmaschinen "made in Hallein" kommen damit noch 300 Werkzeugmaschinen pro Jahr dazu. Parallel zu dieser positiven quantitativen Entwicklung ist aber auch eine ganz wesentliche qualitative Entwicklung des EMCO-Standortes Hallein zu verzeichnen: EMCO Hallein ist mit seinen derzeit rund 250 Mitarbeiter/innen nach der Übernahme der Unternehmen FAMUP und MECOF zum Headquarter für die weltweit tätige neue EMCO-Gruppe geworden.

"Landesregierung, Land-Invest, Stadtgemeinde und die Landesverwaltung haben durch rasches und entschlossenes Handeln ganz wesentlich dazu beigetragen, dass die Investitionen genau hier getätigt wurden und nicht an einem der durchaus verlockenden Alternativstandorte", sagte Burgstaller: "Die heute eröffnete Montagehalle ist ein Erweiterungsschritt, dem noch weitere Schritte folgen sollen. Wie so oft im dicht genutzten Salzburger Zentralraum gilt es auch dazu noch die Hürde geeigneter und verfügbarer Grundstücke zu nehmen."

Haslauer: Leitbetrieb mit hoher Forschungskompetenz

"Der Wirtschaftsstandort Salzburg wäre ohne EMCO nicht nur um einen bedeutenden Betrieb ärmer. Es würde viel Know-how fehlen. Dieses Unternehmen stand einst mit dem Rücken zur Wand. Und heute feiern wir die Erweiterung des Betriebes, der in wenigen Jahren wieder zur Höchstform aufgelaufen ist", führte Wirtschaftsreferent Haslauer aus. Ein engagiertes Führungsteam arbeite mit bestens ausgebildeten und leistungsstarken Mitarbeiter/innen zusammen. Einen gewissen Anteil am Erfolg habe auch die Wirtschaftsförderung des Landes. Bei der Entscheidung, EMCO zu fördern, standen die Gesundung des Unternehmens, die Absicherung der Arbeitsplätze und der optimale Einsatz bzw. Ausbau des Know-how im Unternehmen im Vordergrund.

EMCO Hallein sei fast 60 Jahren ein wichtiger Arbeitgeber und Leitbetrieb mit hoher Forschungskompetenz. Das Unternehmen zähle zu den Hightech-Industriebetrieben im Land. Mit einer überdurchschnittlichen F&E-Quote, hervorragend qualifizierten Führungskräften und motivierten Mitarbeiter/innen sowie modernsten Produktionsanlagen werden in Hallein für den weltweiten Absatz Hightech-Maschinen für die Anwendungsbereiche Drehen und Fräsen sowie Automatisierungs- und Anwendungstechnik entwickelt, produziert und vertrieben. EMCO trage mit seiner hohen Exportquote auch maßgeblich zum Internationalisierungserfolg der Salzburger Wirtschaft bei. Zudem handle es sich bei EMCO um den einzigen Produzenten derartiger Hightech-Maschinen in Österreich, so der Landeshauptmann-Stellvertreter.

"Das Wirtschaftsressort hat allergrößtes Interesse, dass nach dem nun in äußerst kurzer Bauzeit erfolgreich abgeschlossenen Betriebserweiterungsprojekt sobald wie möglich weitere Ausbauinvestitionen am Standort in Hallein folgen können. Daher werde ich mich gemeinsam mit dem Halleiner Bürgermeister weiterhin intensiv für die Schaffung der dafür notwendigen Rahmenbedingungen einsetzen", bestätigte der Wirtschaftsreferent: "Wir wollen mit aller Kraft die Firma EMCO bei der Fortsetzung ihrer Erfolge auf den weltweiten Märkten und bei ihrem Ziel am Kompetenzstandort Hallein weitere qualitätsvolle, interessante Arbeits- und Ausbildungsplätze zu schaffen, durch geeignete Rahmenbedingungen bestmöglich unterstützen. Wir sind sehr zuversichtlich, dass trotz eines konzerninternen Standortwettbewerbes der Standort Hallein aufgrund der bisher erbrachten herausragenden Leistungen auch die besten Chancen für einen zügigen weiteren Ausbau der F&E- sowie Produktionskapazitäten hat. Das neu geschaffene Kundeninformationszentrum wird sicherlich dazu beitragen, das Interesse der nationalen und internationalen Kunden für die Hightech-EMCO-Produkte noch wesentlich zu intensivieren."

Weltweit tätiges Maschinenbau-Unternehmen
Im Jahr 1947 begann die Erfolgsgeschichte des österreichischen Unternehmens mit der Produktion von konventionellen Drehmaschinen. Inzwischen ist die Salzburger Firma einer der wesentlichen Werkzeugmaschinenhersteller Europas mit der Zentrale in Hallein, und weiteren Produktionsstandorten in Italien, Tschechien sowie in Deutschland. Produkte, hohe Fertigungsqualität sowie ansprechendes Design sind wesentliche Erfolgsfaktoren des Halleiner Unternehmens, das sich sämtlichen Herausforderungen des Marktes frühest möglich stellt. Weltweit beschäftigt EMCO rund 1.100 Mitarbeiter/innen. Im Jahr 2005 wurde ein Konzernumsatz von 121,1 Millionen Euro erwirtschaftet, davon 23,5 Prozent in Österreich.
 
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