Kinderkongress beschäftigte sich mit Schülerproblemen  

erstellt am
18. 09. 06

Kranzl: Vieles in der Schule funktioniere gut, vieles sei zu verbessern
St. Pölten (nlk) - Im St. Pöltner Landhaus fand am 15.09. der 1. NÖ Landeskinderkongress statt. Rund 100 SchülerInnen aus Niederösterreich, vorwiegend aus dem Pflichtschulalter, diskutierten über die Schule, brachten Änderungswünsche ein und formulierten bildungspolitische Forderungen an die nächste Bundesregierung. Diese Veranstaltung wurde vom überparteilichen SchülerInnenverein „Coole Schule“ organisiert, der auch in den anderen Bundesländern auftritt. Das wichtigste Ziel dieses Vereins ist es, den Kindern und Jugendlichen Gehör bei der Politik und in der Schule zu verschaffen.

Die dabei vorgebrachten Forderungen und Wünsche der SchülerInnen reichten von der Benotung der LehrerInnen als Feedback über eine bessere Ausstattung der Klassen bis zu mehr Lernstoff über andere Regionen und Kulturen.

Er werde die Anregungen der SchülerInnen bei den Besprechungen einbringen, sagte der Amtsführende Präsident des Landesschulrates für Niederösterreich, Adolf Stricker, und werde darauf drängen, dass vieles davon auch in der Praxis umgesetzt werde. Es würde dadurch „nicht eine Revolution geben“, aber zu einer Bewusstseinsbildung führen.

In unserem Schulsystem funktioniere vieles gut, aber viele Einzelheiten müssten noch verbessert werden, meinte Landesrätin Christa Kranzl. Die Senkung auf 25 SchülerInnen pro Klasse, im Frühjahr 2006 von allen Landtagsfraktionen beschlossen, müsste jetzt rasch vom Nationalrat umgesetzt werden. Auch seien bestimmte Fächer „zu voll mit Lern- und Prüfungsstoff angefüllt“.
 
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