Arbeitsmarkt / Jugendarbeitslosigkeit  

erstellt am
13. 09. 06

Bartenstein: Arbeitslosigkeit geht zurück, Beschäftigung steigt
Daten und Fakten sprechen für Regierung: Ziel ist die Beseitigung der Jugendarbeitslosigkeit
Wien (övp-pd) - "Wachstumspolitik heißt Investitionen in Forschung, Entwicklung und Bildung", sagte Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein im Plenum des Nationalrates in Richtung Grünen-Chef Alexander Van der Bellen. Die Bundesregierung habe wesentlich mehr in diese Bereiche investiert als die Bundesregierungen zuvor. "2,43 Prozent am BIP bedeuten ein absolutes all-time-high in Sachen Forschung und Entwicklung", so Bartenstein.

Bartenstein sprach in seinen Ausführungen auch die jüngste OECD-Studie an: "Österreich gibt pro Schüler - kaufkraftbereinigt - 9.000 Dollar aus. Der OECD-Schnitt beträgt 6.800 Dollar." In Richtung SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer wies Bartenstein darauf hin, "dass jeder junge Mensch, der einen Lehrplatz sucht, auch einen bekommt. Diese Garantie gibt es von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und von mir". Das Wirtschaftswachstum komme für zusätzliche Lehrplätze entscheidend zu Hilfe.

Die Wirtschaft stelle heuer sieben Prozent mehr Lehrplätze zur Verfügung: "Das ist en Plus von 7.830 Lehrplätzen. Insgesamt hat Österreich die Zahl von 119.471 Lehrverhältnissen", sagte Bartenstein, der betonte, dass die entsprechenden Maßnahmen und Beschlüsse von der SPÖ mitgetragen worden seien. "Der Blum-Bonus wurde gemeinsam mit der SPÖ beschlossen - die Maßnahme ist ein großer Erfolg. Es gibt bereits 16.000 Blum-Bonus-Lehrlinge."

Wesentlich mehr Unternehmen würden seit der Blum-Bonus- Einführung Lehrlinge einstellen. Ebenso sei gemeinsam mit der SPÖ das Lehrgangssystem verfeinert worden. "Jeder junge Mensch, der keinen Lehrplatz in einem Unternehmen bekommt, erhält einen Lehrgangsplatz", so Bartenstein. Die Qualifizierungsoffensive in der Höhe von 285 Millionen Euro sei ebenfalls mit der SPÖ beschlossen worden: "116 Millionen Euro alleine für junge Menschen. Das sollte auch im Wahlkampf nicht vergessen werden", so Bartenstein.

Bei den jungen Menschen sei nicht nur die Trendwende am Arbeitsmarkt erreicht, "es ist auch eine Tatsache, dass die Arbeitslosenzahlen bei den jungen Menschen noch deutlicher zurückgehen als insgesamt. Wir haben ein Minus von 11,2 Prozent in diesem Bereich". Das Lehrstellenangebot habe sich um 50 Prozent erhöht, gleichzeitig sei die Lehrstellenlücke um ein Drittel zurückgegangen. "Freuen wir uns, dass die Arbeitslosenzahlen zurückgehen und die Beschäftigung steigt", so Bartenstein.

Die Faktenlage sei klar und eindeutig. Der Bundeskanzler sei daher in der Lage, nicht nur eine Lehrstellengarantie zu geben, sondern auch zu sagen, dass die Chance besteht, die Jugendarbeitslosigkeit zu beseitigen. Die Bundesregierung werde es schaffen, gemeinsam mit dem AMS, "dass jeder junge Mensch innerhalb von drei Monaten entweder einen Arbeits- oder einen Ausbildungsplatz bekommt", so Bartenstein abschließend.

 

 Matznetter: ÖVP-Wirtschaftsbund leidet an Realitätsverweigerung
Wien (sk) - "Die Reaktion des ÖVP-Wirtschaftsbundes auf die gestern von mir genannten Fakten aus der amtlichen Statistik EUROSTAT/EU-Kommission in der heutigen OTS von 12:39 sind bezeichnend: Die ÖVP glaubt wirklich, in den objektiven Daten eine 'Realitätsverweigerung' erkennen zu können. Da ist klar, wer da an eklatanter Realitätsverweigerung leidet", unterstrich SPÖ-Budgetsprecher Christoph Matznetter am 12.09. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Die ÖVP klammere sich an Lob der neoliberalen Denkschule IMD und verweigert sich, die katastrophale Bilanz in den amtlichen Daten aus EUROSTAT überhaupt zur Kenntnis zu nehmen.

Mit 1,1 Prozent des BIP belege Österreich den letzten Platz in der EU bei den öffentlichen Investitionen. Das durchschnittliche Wirtschaftswachstum zwischen 2000-2005 liege unter dem EU-Durchschnitt; die Arbeitslosigkeit in Österreich ist seit 2000 drastisch angestiegen, während die Arbeitslosigkeit im Durchschnitt der EU zurückgegangen ist, sagte Matznetter.

"Ich möchte wirklich eine bessere Welt zimmern, als es die ÖVP in diesem Jahrzehnt an der Regierung zusammengebracht hat. Dazu brauchen wir aber am 1. Oktober 2006 den Zuspruch der Mehrheit der Wähler vor der ÖVP, wobei ich optimistisch gestimmt bin, dass wir das erreichen werden", schloss Matznetter. 

 

Wirtschaftsbund: Die (andere) Welt des Christoph Matznetter
Wien (öwb) - SPÖ-Finanzsprecher Christoph Matznetter zimmert sich seine eigene Welt. So auch heute wieder. Heute wünscht er sich Schwächen im Infrastrukturausbau, einen Abbau im Bildungssystem, geringe öffentliche Sicherheit, steigende Steuerbelastungen, eine steigende Arbeitslosigkeit und geringes Wirtschaftswachstum etc., etc.

Die österreichische Realität sieht anders aus. Rekordbeschäftigung, überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum, sinkende Steuerbelastung, Rekordinvestitionen etc, etc.

Im neuen IMD World Competitiveness Yearbook 2006 ist nachzulesen, welche Plätze Österreich einnimmt:

Infrastrukturentwicklung:                                              Platz 1
Qualifizierte Arbeitskräfte:                                            Platz 1
KMU-Positionierung im internationalen Wettbewerb:    Platz 2
Motivation der Arbeitskräfte:                                        Platz 3
Wirtschaftsnahes Bildungssystem:                                 Platz 3

Mit der ÖVP und Bundeskanzler Schüssel an der Spitze kann Österreich diesen Erfolgsweg weitergehen.

Die Traumwelt des Christoph Matznetter findet sich auch im Titel seiner heutigen Veranstaltung - "Wirtschaft für den politischen Wechsel - Wirtschaft für Alfred Gusenbauer!"
 

Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion

 
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