Bartenstein: OPEC ist wichtiger Partner in Wien  

erstellt am
13. 09. 06

Energieminister Bartenstein am 3. OPEC International Seminar – Versorgungssicherheit und Klimaschutz im Mittelpunkt
Wien (bmwa) - "Die OPEC ist ein wichtiger und wertvoller Partner Österreichs und hat ihren Sitz in Wien", sagte Energieminister Martin Bartenstein am 12.09. anlässlich seiner Teilnahme am 3. OPEC International Seminar. Bartenstein: "Die OPEC ist seit 40 Jahren zu einem Teil dieser Stadt geworden. Wien ist mit der OPEC, der IAEA und dem Sekretariat der Energie-Gemeinschaft für Südost-Europa die Energie-Hauptstadt Europas geworden."

Minister Bartenstein diskutierte zusammen mit Mohamed Bin Dhaen Al Hamli, Minister für Energie der Vereinigten Arabischen Emirate, Claude Mandil, Executive Director der International Energy Agency, Guoqiang Tang, China, Dr. Shokri Ghanem, Libyen, und Jeroen van der Veer, Chief Executive der Royal Dutch Shell plc, über die Anforderungen an die Konsumentenländer zur Sicherung der Energieversorgung und an die Investitionen in Raffinerie-Kapazitäten. Bartenstein: "Die Importabhängigkeit Europas steigt auf 70 % bis 2030. Europa muss sich zu einer gemeinsamen Energiepolitik bekennen und Partnerschaften mit den Energielieferanten eingehen. Der EU-OPEC Dialog ist dafür ein gutes Beispiel." Die Europäische Union werde dafür eine jährliche strategische Analyse der Energiepolitik vorlegen. Erstmals soll die Überprüfung der europäischen Energiepolitik beim Frühjahrsrat 2007 präsentiert werden. Den Grundstein für diese Maßnahme legte die österreichische EU-Präsidentschaft im März 2006.

Weitere Schwerpunkte der EU Energiepolitik seien die Steigerung der Energieeffizienz, der Klimaschutz und der Ausbau der erneuerbaren Energien. Bartenstein: "Klimaschutz, Energieeffizienz und erneuerbare Energieträger haben Schlüsselrollen in der europäischen Energiepolitik." Für Österreich werden ambitionierte Ziele gesetzt: 20 % Energieeinsparung bis 2020, Verdoppelung des Einsatzes erneuerbarer Energieträger bis 2020. Bartenstein: "Trotz dieser Ziele werden fossile Energieträger in den nächsten Jahren ihre dominierende Rolle behalten. Es ist daher entscheidend, CO2-neutrale und damit klimaschonende Technologien zu entwickeln."
 
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