LH van Staa und LR Steixner eröffnen längstes Galeriebauwerk Tirols  

erstellt am
12. 09. 06

Defereggen / Innsbruck (lk) - Am 11.09. eröffneten LH Herwig van Staa und LR Anton Steixner gemeinsam mit Bürgermeister Franz Hopfgartner das längste Galeriebauwerk Tirols – die Erlachgalerie in Hopfgarten in Defereggen.

„Mit 1.100 Metern Länge ist die Erlachgalerie auf der L25 Defereggentalstraße das längste Galeriebauwerk, das in Tirol jemals für den Verkehr freigegeben wurde. Der Bereich im Gemeindegebiet Hopfgarten i.D. ist damit nun vor Schnee- und Steinlawinen geschützt. Der Schutz der Bevölkerung vor Naturgewalten war uns hier ein besonderes Anliegen, wenngleich Bauwerke dieser Größenordnung für das Landesbudget eine große Anstrengung bedeuten“, erklären LH van Staa und LR Steixner im Rahmen der Eröffnung.

Von den 1.100 Metern Länge wurden 140 m als geschlossener Tunnel und 960 m als offener Gewölbequerschnitt ausgeführt. Die Erlachgalerie wurde vom Land Tirol gemeinsam mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft und den Gemeinden des Defereggentales finanziert. Für die Bauarbeiten wurden 150.000 m3 Erdreich bewegt, 20.000 m3 Beton und 1.800 Tonnen Stahl wurden verbaut, die Gesamtkosten belaufen sich auf 8,10 Mio. Euro. „In nur 2 Jahren konnte diese Galerie errichtet werden. Dies war nur durch den optimierten Einsatz von Gerät, Material und Mannschaft möglich, wofür wir den ausführenden Firmen ganz herzlich danken“, sagt LR Anton Steixner.

Während die Bauarbeiten unfallfrei und ohne nennenswerte bauliche Schwierigkeiten verliefen, war die Aufrechterhaltung eines zweispurigen Verkehrsflusses auf der Defereggentalstraße eine echte Herausforderung. „Diese Straße ist die einzige Verkehrsader ins Tal und zum Staller Sattel. Wir mussten uns hier anstrengen, um den Verkehrsfluss so gut wie möglich gewährleisten zu können“, erklärt DDI Martin Aschaber von der Abt. Tunnel- und Brückenbau.

Auch die Errichtung der galerieparallelen Druckrohrleitung des TIWAG Kraftwerkes Schwarzach (Durchmesser DN 1600) war eine große Herausforderung.

Durch die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten ist es jedoch gelungen, die Erlachgalerie als eine der letzten ganz großen, notwendigen Schutzbauten in Tirol erfolgreich fertigzustellen.
 
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