Zertifikatsübergabe für drei Abteilungen des AKH Wien  

erstellt am
22. 09. 06

Utl.: Erfolgreiche Zertifizierungen nach ISO 9001:2000
Wien (akh) - Drei Abteilungen des Wiener AKH - die Klinische Abteilung für Allgemeine Dermatologie, die Klinische Abteilung für Spezielle Gynäkologie und die Universitätsklinik für Innere Medizin I im AKH Wien haben am 22.09. das Zertifikat nach ISO 9001:2000 erhalten. Dieses Qualitätsmangementsystem gewährleistet, dass Versorgungsabläufe optimal geplant verlaufen und in regelmäßigen Abständen auf ihren Nutzen für die PatientInnen hin überprüft und weiterentwickelt werden. Beispielsweise kann dadurch die Informationsweitergabe optimiert und Mehrfachuntersuchungen verhindert werden. Das bringt für die PatientInnen eine Verkürzung der Warte-, Behandlungs- und Liegezeiten.

"Qualitätsmanagement ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Kultur hier am AKH. Die heutige Zertifikatsübergabe beweist einmal mehr die auch im internationalen Vergleich hohe Qualität in den Kernprozessen PatientInnenversorgung, Forschung und Lehre", so Wiens Gesundheits- und Sozialstadträtin Mag.a Renate Brauner in ihrer Festrede.

"Ich danke den Teams der zertifizierten Bereiche für die hervorragende Betreuung unserer PatientInnen und den Aufbau dieser exemplarischen und ausgezeichneten Qualitätsmangementsysteme", so AKH-Direktor Univ. Prof. Dr. Reinhard Krepler.

Klinische Abteilung für Allgemeine Dermatologie der Univ. Klinik für Dermatologie
Die Abteilung für Allgemeine Dermatologie, unter der Leitung von Univ. Prof. Dr. Hubert Pehamberger, ist die größte dermatologische Abteilung Wiens. Sie hat einerseits den Versorgungsauftrag zur Behandlung von Hauterkrankungen, andererseits als Teil der Medizinischen Universität Wien den Lehr- und Forschungsauftrag zu erfüllen. Forschungsschwerpunkte bilden die Diagnose, Erforschung und Behandlung von Hautkrebs. Jährlich werden 60.000 PatientInnen ambulant und 1200 stationär behandelt. Um diesen vielfältigen Aufgaben nachzukommen bedarf es der harmonischen Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen - ärztlicher und pflegerischer Dienste, technischer AssistentInnen, LabormitarbeiterInnen und administrative MitarbeiterInnen sowie Reinigungsdienste.

Der praxisorientierte StudentInnenunterricht sowie ein hohes Forschungsergebnis
zeigen das große Engagement mit dem alle MitarbeiterInnen ihren Aufgaben nachgehen. Dieses Engagement, die Identifizierung mit der Abteilung und das gute Betriebsklima wurden auch im Abschlußbericht der ISO-Zertifizierung besonders erwähnt. Der hohe Qualitätsstandard spiegelt sich zudem in der hohen Patientinnenzufriedenheit wider.

Klinische Abteilung für Spezielle Gynäkologie der Univ. Klinik für Frauenheilkunde
Die Abteilung für Spezielle Gynäkologie, unter der Leitung von Univ. Prof. Dr. Ernst Kubista, wurde im Jahre 1993 vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung und der Stadt Wien eingerichtet, um für Frauen mit Brustkrebs eine spezialisierte Abteilung am AKH Wien zu installieren. Die Abteilung für Spezielle Gynäkologie verfügt über 28 Betten und ein MitarbeiterInnenteam von 14 ÄrztInnen, sowie speziell ausgebildetem Pflegepersonal und ist eine Forschungseinheit im Rahmen der Medizinischen Universität Wien. Pro Jahr werden am Brustzentrum 700 Frauen mit Brustkrebs an der Abteilung behandelt. Sie werden möglichst brusterhaltend operiert und anschließend wenn erforderlich, mit Chemotherapie und Hormontherapie nachbehandelt. Eine psychoonkologische Betreuung ist eingerichtet. Regelmäßige Tumorkonferenzen werden durchgeführt. Die Abteilung nimmt an zahlreichen klinischen Studien und Forschungsprojekten teil. Die Zertifizierung nach ISO 9001: 2000 belegt den besonders hohen Standard des Brustzentrums an der Frauenklinik. Der hohe Qualitätsstandard wird besonders von den Patientinnen anerkannt und auch die MitarbeiterInnenzufriedenheit ist sehr hoch.

Univ. Klinik für Innere Medizin I
Die Univ. Klinik für Innere Medizin I, unter der Leitung von Univ. Prof. Dr. Christoph Zielinski, wurde am 1. Juli 1991 errichtet. Sie verfügt über 163 Betten und ein MitarbeiterInnenteam von 380 Personen bestehend aus verschiedenen Berufsgruppen (ÄrztInnen, Pflegepersonal, technische AssistentInnen, PsychologInnen, DiätassistentInnen, Labor- und administrative MitarbeiterInnen). Die innerhalb der Universitätsklinik für Innere Medizin I organisierten Klinischen Abteilungen für Onkologie, Hämatologie und Hämostaseologie sowie Infektiologie und die Abteilungen für Intensivmedizin, Knochenmarktransplantation sowie Allgemeine Interne Medizin mit Palliativmedizin verstehen sich laut Leitbild der Klinik als "akademische Einrichtungen, die das Ziel haben, optimale Strategien auf der Höhe der Zeit zur Diagnose und Therapie von PatientInnen mit einschlägigen Erkrankungen zu verfolgen und weiterzuentwickeln. Gleichzeitig verfolgen sie die Erforschung der Ursachen, Grundlagen und Mechanismen der im Fachbereich angesiedelten Krankheitsentitäten. Die Klinik und ihre Abteilungen verstehen sich als universitäre Einrichtung und sind der Wissenschaft, der Erweiterung des Wissens auf erkenntnistheoretischer Basis, und der studentischen Lehre verpflichtet."

Die jährliche Frequenz von 79.000 ambulanten, 9.800 tagesklinischen und über 4000 stationären PatientInnen, die umfangreichen Aktivitäten in der studentischen Lehre und dem neuen Medizincurriculum sowie ein hohes Forschungsergebnis zeigen das hohe Engagement, mit dem alle MitarbeiterInnen ihren Aufgaben nachgehen. Das Forschungsergebnis entspricht etwa einem Viertel der im AKH und einem Siebentel der innerhalb der Medizinischen Universität Wien erbrachten Wissenschaftsleistung. Die Zertifizierung nach ISO 9001: 2000 belegt den besonders hohen Standard der Univ. Klinik für Inner Medizin I.
 
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