Eröffnung der EU-Infostelle der Europäischen Kommission in Österreich  

erstellt am
02. 10. 06

Kyrle: "Wichtiger Schritt bei Wiederannäherung zwischen Europäischem Projekt und den Bürgern"
Wien (bmaa) - "Das neue Informationszentrum der EU hier in Wien ist ein wichtiger Beitrag zur Schaffung einer Sphäre der europäischen Öffentlichkeit, die den Bürger aktiv am europäischen Entscheidungsprozess teilhaben lässt", sagte der Generalsekretär für auswärtige Angelegenheiten, Botschafter Johannes Kyrle, am 02.10. anlässlich der Eröffnung der EU-Infostelle an der Wiener Ringstrasse. Die Gründung des Informationszentrums ist Teil des von der Europäischen Kommission initiierten "Plan D" für Demokratie, Dialog und Debatte, durch den sie Bürger unter anderem zu fortlaufenden Rückmeldungen zur Debatte über die Zukunft Europas ermutigen möchte. Hauptaufgabe der EU-Infostelle ist es, den Bürgern zuzuhören, die EU und ihre Institutionen zu erklären und über den Einfluss der EU auf das tägliche Leben zu informieren.

"Schon während der österreichischen Ratspräsidentschaft gewannen viele Bürger und Bürgerinnen einen tieferen Einblick in die Arbeit der EU und erkannten zum ersten Mal die Bedeutung und auch die positiven Möglichkeiten der Union", sagte Kyrle, der daran erinnerte, dass der österreichische Vorsitz mit der Zielsetzung angetreten war, mehr Schwung, mehr Vertrauen und mehr Klarheit für Europa zu schaffen. Außenministerin Plassnik habe in ihrem Resümee des EU-Vorsitzes am 6. Juli festgestellt, dass dies gelungen sei und darauf hingewiesen, dass mit der Initiative "Europa hört zu" ein wichtiger Impuls gesetzt wurde, um neue Wege zu finden, mit dem Bürger in Kontakt zu treten. "Die Vertrauensarbeit muss ein politisches Thema sein, an dem wir konsequent arbeiten", sagte Plassnik damals.

Kyrle wies darauf hin, dass auch Studien aus der Vergangenheit belegten, dass mehr Information direkt mit größerer EU-Beitritts-Befürwortung einherging. "Die Wichtigkeit des Informationsangebots der neuen EU-Infostelle und die Bereitschaft, als Gesprächspartner für die Fragen und Sorgen der Bürger zur Verfügung zu stehen, kann nicht unterschätzt werden. Es sind kleine, aber wichtige Schritte im großen Prozess der Wiederannäherung zwischen dem Europäischen Projekt und den Bürgern", sagte Kyrle abschließend.
 
zurück