"Elefantenrunde" im ORF-Fernsehen  

erstellt am
29. 09. 06

Im Bild v.l.: Heinz-Christian Strache, Alexander Van der Bellen, Alfred Gusenbauer,
Ingrid Thurnher, Wolfgang Schüssel, Peter Westenthaler. Foto: ORF/Milenko Badzic

     
 Lopatka: Schüssel Chef im Ring
Vier Herausforderer gegen einen souveränen Kanzler
Wien (övp-pk) - "Bundeskanzler Wolfgang Schüssel "war eindeutig der Chef im Ring. Der Kanzler präsentierte sich einmal mehr souverän gegenüber seinen vier Herausforderern", betonte ÖVP-Generalsekretär Reinhold Lopatka zur TV- Konfrontation der fünf Parteichefs. "Der Bundeskanzler konnte als Einziger in der Runde klare Zukunftsperspektiven bieten", so Lopatka weiter. Der Bundeskanzler hat klare Konzepte und Ziele für die Zukunft Österreichs angesprochen. "Ziel der Politik von Wolfgang Schüssel ist die Balance zwischen der wirtschaftlichen Leistung, dem sozialen Zusammenhalt und hoher Lebens- und Umweltqualität", betonte der ÖVP-Generalsekretär abschließend.

 

 Kunzl: Alfred Gusenbauer klarer Sieger bei "Fernseh-Fest"
Cap: Schüssel nur defensiv und konzeptlos
Wien (sk) - "Alfred Gusenbauer hat die wichtigen Themen klar und deutlich angesprochen und als einziger Antworten gehabt", so kommentierte die Wiener Spitzenkandidatin und SPÖ- Familiensprecherin Andrea Kuntzl die Fünfer-Runde der TV-Konfrontation am 28.09. nach dem "Fernseh-Fest" in der Zukunfts- und Kulturwerkstätte. Die rund 200 BesucherInnen waren sich sehr einig: Gusenbauer war der, der die Antworten und Konzepte für die wichtigen Probleme der Menschen zu bieten hatte.

Neben Kuntzl waren auch der SPÖ-Finanz- und Budgetsprecher Christoph Matznetter, die Wiener Integrationsstadträtin Sonja Wehsely, Finanzminister a.D. Ferdinand Lacina, die entwicklungspolitische Sprecherin der SPÖ, Petra Bayr, der geschäftsführende SPÖ-Klubobmann Josef Cap, die Zweite Nationalratspräsidentin und SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Barbara Prammer, SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Bettina Stadlbauer, SPÖ-Umweltsprecher Jan Krainer, die Europaabgeordnete Maria Berger und die SPÖ-Nationalratskandidatin Sabine Oberhauser zum "Fernseh-Fest" in der Zukunfts- und Kulturwerkstätte gekommen, zu dem Gertraud Knoll geladen hatte.

Die gute Stimmung der knapp 200 Gäste wurde auch gleich zu Beginn von ÖVP-Obmann Wolfgang Schüssel unfreiwillig unterstützt, als dieser mit seinem "Hymnen-Vergleich" unfreiwillig für Unterhaltung sorgte. Ähnliches sollte im Verlauf der Diskussion noch BZÖ-Spitzenkandidaten Westenthaler gelingen, der mit dem "Beitritt zur Türkei" und "die Ehe ist ein schützenswertes Institut" ungewollt für Lacher sorgte. Ansonsten dominierte in der von Sachthemen geprägten Diskussion Spannung und Interesse an den Argumenten.

Nach der Diskussion waren sich die BesucherInnen sicher, dass Alfred Gusenbauer die besten Argumente und als einziger eine Vision für das Jahr 2010 zu bieten hatte. "Gusenbauer hat sachlich überzeugt und hat klar gezeigt, dass Schüssel jetzt, wenige Tage vor der Wahl SPÖ-Forderungen übernimmt, die er jahrelang im Nationalrat ablehnen hat lassen", erklärte Jan Krainer. Gerade in der Umweltpolitik ist der SPÖ-Vorsitzende glaubwürdig und durch die realistischen Ziele überzeugend gewesen. Josef Cap hob hervor, dass Gusenbauer bei den Fragen der inneren Sicherheit die wichtigen Impulse in die Diskussion eingebracht hat. "Alfred Gusenbauer hat Zukunftsperspektiven aufgezeigt, während Schüssel mit einer Defensivpolitik keine Antworten zu bieten hatte."

"Er war der Einzige, der auf die Sorgen und Probleme der Menschen und auch der Frauen eingegangen ist. Und er hat auch Lösungen dafür aufgezeigt", stellte Prammer fest. Bettina Stadlbauer unterstrich: "Alfred war überzeugend und klar." Christoph Matznetter sagte: "Es war augenscheinlich sichtbar, dass niemand, außer Gusenbauer, Konzepte für die nächsten vier Jahre zu bieten hat."

"Für die Menschen, die sich an Sachthemen orientieren, war diese Konfrontation sehr wichtig, weil man die Unterschiede klar gesehen hat. Gusenbauer hat präzise dargestellt, dass er die besten Konzepte zu bieten hat", erklärte Maria Berger und Ferdinand Lacina betonte: "Die Zahlen von Alfred Gusenbauer waren richtig. Was Westenthaler zur Jugendarbeitslosigkeit in den 90er Jahren gemeint hat, war einfach absurder Unsinn."
 

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