Benedikt XVI. freut sich über Einladung nach Österreich  

erstellt am
06. 10. 06

Gegenüber dem österreichischen Bundespräsidenten bestätigte der Papst, er wolle die Einladung für das Jahr 2007 annehmen.
Rom (kath.net) - Papst Benedikt will die Einladung nach Österreich für das Jahr 2007 annehmen. Das sagte der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer im Interview mit Radio Vatikan. Benedikt XVI. hatte Fischer am 05.10. zur Audienz empfangen.

Besonders beeindruckt habe ihn „das Bekenntnis des Papstes zum Prinzip des Dialoges und der Bereitschaft, sich intellektuell auseinander zu setzen, aber ebenso das klare Bekenntnis gegen Krieg, gegen Gewalt, gegen Fremdenfeindlichkeit“; ebenso die „gute Atmosphäre, die von der ersten Minute dieses 40minütigen Gespräches an bestanden hat“.

Der Papst habe ihm gesagt, „dass ihn die Einladung der österreichischen Bischofskonferenz zu einem Besuch in Österreich und insbesondere in Mariazell im nächsten September sehr gefreut hat und dass er sie annehmen möchte“. Ein offizielles Statement des Vatikan stehe noch aus, „aber ich zweifle nicht daran, dass dieser Besuch zustande kommen wird“.

Seit Bestehen der Zweiten Republik gab es nur wenige offizielle Besuche österreichischer Staatsoberhäupter beim Heiligen Stuhl: 1971 stattete Franz Jonas und 1987 Kurt Waldheim auf dem Höhepunkt der internationalen Diskussion um ihn einen offiziellen Besuch beim Papst ab.

Angesprochen auf die Verhandlungen über die Bildung einer neuen Regierung sagte Fischer, er wünsche sich ein „dem Interesse des Landes dienendes Ergebnis, das heißt eine stabile Regierung“. Politik müsse „mit Verantwortungsbewusstsein, mit Gewissenhaftigkeit und auf der Grundlage bestimmter Grundwerte und Grundrechte praktiziert werden“, forderte er.
 
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