Staatssekretär Morak eröffnete die Austrian Dance Days in Tel Aviv  

erstellt am
18. 10. 06

Tel Aviv / Wien (bpd) - „In Österreich hat zeitgenössischer Tanz in den vergangenen Jahren einen Aufschwung erlebt und wird als eigenständige künstlerische Ausdrucksform wahrgenommen. Tanz ist eine Sprache, die wie Musik über Landesgrenzen und Sprachbarrieren hinaus verstanden wird. Die Zusammenarbeit zwischen Österreich und Israel auf dem Gebiet des Tanzes lag auf der Hand, da es in Israel – wie in Österreich - eine sehr lebendige zeitgenössische Tanzszene gibt.“ Dies sagte Kunststaatssekretär Franz Morak am Abend des 16.10. anlässlich der Eröffnung der Austrian Dance Days in Tel Aviv. Am Auftakt des Tanzfestivals nahmen zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens Israels, unter ihnen der israelische Minister für Tourismus, Isaac Herzog, und der Bürgermeister von Tel Aviv, Ron Huldai, teil. In einer Grußbotschaft würdigte Ministerpräsident Ehud Olmert die engen Beziehungen zwischen Österreich und Israel auf dem Gebiet der Kultur.

„Als für Kunstagenden zuständiger Staatssekretär ist es mir ein großes Anliegen, über einen regen Kulturaustausch die Beziehungen zwischen der Republik Österreich und dem Staat Israel auszubauen und zu vertiefen. Daher haben wir im Laufe der vergangenen Monate das Projekt der Austrian Dance Days gemeinsam mit unseren israelischen Partnern Schritt für Schritt realisiert.“, so Staatssekretär Franz Morak, der diese Initiative für ein Gastspiel österreichischer Tänzer und Choreographen bei seinem letzten Israelbesuch angeregt hat.

„Die Austrian Dance Days fügen sich hervorragend in jene Aktivitäten ein, die wir bereits im Laufe der letzten Jahre setzen konnten, wie beispielsweise - die Zusammenarbeit mit der Jerusalem Foundation im Zuge des Kammermusikfestivals oder die Erweiterung des Herzl-Museums, um nur zwei Beispiele zu nennen.“, setzte Morak fort. Einen weiteren Schritt im Rahmen der gemeinsamen Aktivitäten stellte zudem auch die Ausstellung des Israelmuseums dar, die in Österreich bis vor kurzem für drei Monate zu sehen war. „50 Jahre nach der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich und Israel freue ich mich nun besonders, dass ein so enger Kontakt auf den Gebieten der Kultur und Wissenschaft besteht.“, betonte Morak.

Mit diesem Tanzfestival soll ein Einblick in die sehr vielfältige Tanzszene Österreichs gegeben werden. Ein besonderer Schwerpunkt wurde darauf gelegt, dass eine intensive Zusammenarbeit mit israelischen Tänzerinnen und Tänzern stattfand. Den Auftakt zu den Austrian Dance Days bildete gestern Abend die Aufführung der Produktion von Karl Schreiner „Blame it on Gavrilo“ und Nikolaus Adler „Der Tod und das Mädchen“. Weiters stehen am Programm die Produktionen von Willi Dorner („no credits“, „mazy“, „threeseconds“) am 19. und 20. Oktober im Tmuna Theater und „D.A.V.E.“ von Klaus Obermaier und Chris Haring im Cameri Theater.
 
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