Traditionelle Europäische Heilkunde im Pinzgau  

erstellt am
02. 11. 06

Leitprojekt zur Wissensvermittlung und Vermarktung / 38. Ausgabe von Land und Europa erschienen
Salzburg (lk) - Fernöstliche Therapieangebote überschwemmen den Wellnessmarkt, das heimische traditionelle Heilwissen soll dabei jedoch nicht in Vergessenheit geraten. Mit der traditionellen mitteleuropäischen Medizin, die auf dem Heilwissen der keltischen Druiden und auf der Klostermedizin basiert, beschäftigt sich ein Beitrag in der aktuellen Ausgabe von Land und Europa, die am 02.11. erschienen ist.

Mit der Therme St. Martin bei Lofer, die auf regionales Heilwissen setzt, entsteht ein großes Leitprojekt in der Region. Damit rund um die Therme ein geistiges Umfeld wächst, das viele Bereiche der traditionellen europäischen Medizin einbezieht, wurde das Projekt „Traditionelle Europäische Heilkunde“ entwickelt. Als nachhaltiger Effekt des Projektes sollen während der zwei Jahre Laufzeit Produzenten und Dienstleister gefunden und ausgebildet werden, die Heilkräuter in der Region anbauen bzw. Seminare über traditionelles Heilwissen in der Therme oder an anderen interessanten Plätzen anbieten. In weiterer Folge können die neu entwickelten Produkte wie zum Beispiel Kräutertees, Liköre, Seifen, Bäder oder Molkeprodukte in den Gastronomiebetrieben, bei Nahversorgern und in Gesundheitseinrichtungen eingesetzt werden. Dadurch soll eine spürbare Wertschöpfung aus der Saalachtaler Landschaft erreicht werden.

Das Projekt „Traditionelle Europäische Heilkunde” (TEH) erhebt altes Heilwissen in sieben Pinzgauer Gemeinden (Saalfelden, Maria Alm, Leogang, Weißbach, St. Martin, Lofer, Unken). Dieses Wissen soll durch das Projekt weitergegeben werden, wozu verschiedene Angebote für Touristen und Einheimische geplant sind. Ziel ist, vor allem berufliche Entwicklungsmöglichkeiten für die einheimische Bevölkerung – besonders für Frauen –, eine Ausweitung der Tourismussaison sowie eine Belebung kleiner Gemeinden zu bewirken. Auch soll die bäuerliche Bevölkerung von zusätzlichen Zu- und Nebenerwerbsmöglichkeiten durch gesundheitsfördernde landwirtschaftliche Produkte aus Heilkräutern, Molke, Heu oder Wolle sowie als Anbieter von Gesundheitsurlauben am Bauernhof profitieren.

Die aktuelle sowie die bisherigen Ausgaben von Land und Europa stehen auf der Landeshomepage unter http://www.salzburg.gv.at/land-europa zur Verfügung.
 
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