Verbesserung der Luftqualität  

erstellt am
02. 11. 06

Tirol, Südtirol und Trentino unterzeichnen Programm
Innsbruck / Bozen (lk) - In Bozen unterzeichnete Landeshauptmann Herwig van Staa gemeinsam mit seinen Amtskollegen aus Südtirol, Luis Durnwalder und dem Trentino, Lorenzo Dellai, ein Programm zur Verbesserung der Luftqualität im sensiblen Korridor Brenner.

„Ziel dieser Vereinbarung ist es vor allem, die Maßnahmen innerhalb der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino noch stärker als bisher abzustimmen und zu koordinieren. Denn wir müssen uns immer bewusst sein, dass Umwelt- und Luftverschmutzung nicht vor den Landesgrenzen Halt macht“, erklärt Landeshauptmann Herwig van Staa, der von Umwelt-Landesrat Hans Lindenberger begleitet wurde.

„Dieses Programm, das wir heute gemeinsam unterzeichnet haben ist ein Beweis dafür, dass wir alle an einer Verbesserung der Luftqualität in der Europaregion interessiert sind und dass wir auch bereit sind gemeinsame Maßnahmen einzuleiten“, so der Landeshauptmann. Eine der gemeinsamen Maßnahmen ist das Verbot von LKW der Klasse Euro 0 und 1 ab dem 1. Jänner 2007. LH van Staa verwies in diesem Zusammenhang auch auf die umfangreichen Maßnahmen, die seitens der Tiroler Landesregierung verordnet wurden.

Tirol werde zusätzlich zum Fahrverbot der Euro-Klassen 0 und 1 für den schweren Güterverkehr mit 1. November 2008 dieses Fahrverbot auf die Euro Klasse 2 erweitern und mit 1. November 2009 ein generelles Fahrverbot für alle Lkw der Euro Klassen 0 und 1 einführen. „Darüber hinaus wird bereits mit 1. November 2006 für PKW eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf der A 12 Inntal Autobahn von Kufstein bis Zirl von 100 km/h gelten und befindet sich ein sektorales Fahrverbot für 1. November 2007 in Vorbereitung. Das Bundesland Tirol hat bereits die geplanten Maßnahmen der Europäischen Kommission mitgeteilt“, erklärt LR Hans Lindenberger.

„Diese Vereinbarung in der Europaregion ist ein erster wichtiger Schritt der Zusammenarbeit und wir werden auch in Zukunft über weitere gemeinsame Maßnahmen diskutieren. Um dies zu erleichtern, wird ein Koordinationstisch mit den für Umwelt und Mobilität zuständigen Landesräten der drei Regionen errichtet“, so LR Lindenberger.
 
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