Plassnik: "Hoffnungszeichen für Demokratie in Afrika"  

erstellt am
31. 10. 06

Außenministerin Ursula Plassnik zur Abhaltung der Präsidentschaftswahlen in der Demokratischen Republik Kongo
Wien (bmaa) - "Die Durchführung der Wahlen im Kongo gibt Hoffnung auf die Stärkung der Demokratie in ganz Afrika", begrüßte Außenministerin Plassnik den weitgehend friedlichen Verlauf der Stichwahl vom 29.10. zwischen dem amtierenden Präsidenten Joseph Kabila und seinem Herausforderer Vizepräsident Jean-Pierre Bemba.

"Die Durchführung der ersten freien Wahlen seit 40 Jahren war keine Selbstverständlichkeit. Dafür ist dem kongolesischen Volk besondere Anerkennung zu zollen. Trotz oft widriger Bedingungen haben die Kongolesen es sich nicht nehmen lassen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Auch die gemeinsame Erklärung der beiden Präsidentschaftsanwärter am Vorabend der Wahl war ein ermutigendes Signal. Ich zähle darauf, dass die gegebenen Zusagen umgesetzt und das Wahlresultat voll anerkannt wird. Dies würde den demokratischen Reifeprozess im Kongo einen wichtigen Schritt weiter bringen", setzte Plassnik fort.

"Nicht nur für die Kongolesen, auch für die internationale Gemeinschaft waren diese Wahlen ein bedeutendes Ereignis. Die einzigartige Zusammenarbeit zwischen der UNO und der EU bei der Sicherung der Wahlen hat aufgezeigt, welch immense Herausforderungen durch gemeinsames Vorgehen bewältigt werden können", sagte Plassnik und wies besonders auf die Rolle der EU hin, die die Wahlen substantiell und finanziell unterstützte. Die EU war durch die militärische Unterstützungsmission EUFOR RD Congo, der auch ein Offizier des österreichischen Bundesheeres angehört, entscheidend an der Schaffung eines sicheren Umfeldes für die Wahlen beteiligt.

"Der Kongo ist ein Schlüsselland für den gesamten afrikanischen Kontinent. Seine positive Entwicklung hat einen entscheidenden Einfluss auf die Stabilisierung der gesamten Region. Es gilt daher, das kongolesische Volk auf dem eingeschlagenen Weg der Demokratie weiter zu unterstützen", so Außenministerin Plassnik abschließend.
 
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