Integrativer Kindergarten der Stadt Innsbruck  

erstellt am
31. 10. 06

… im Blinden- und Seniorenheim St. Raphael eröffnet
Innsbruck (rms) - Das neue Zuhause des städtischen integrativen Kindergartens im Blinden- und Seniorenheim St. Raphael wurde am 30.10. feierlich gesegnet und eröffnet. Damit wurde ein weiterer qualitativer Standort im Mosaik der städtischen Kinderbetreuung geschaffen (bisher war der Kindergarten in der Siebererschule untergebracht). In den neuen Räumlichkeiten stehen den Kindern rund 126 m2 barrierefrei erreichbare Fläche, sowie eine großzügige Gartenanlage zur Verfügung. Die Kosten für die Adaptierungsmaßnahmen lagen bei 60.000 Euro.

Neben der zuständigen Kinder- und Jugendreferentin Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer, fanden sich von Seiten der Politik Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger, GR Ing. Martin Krulis, GRin Dr. Renate Krammer-Stark und GRin Iris Teiml im Festsaal ein. Abteilungsleiterin Stadtphysika Mag.a Dr. Doris Renner, Amtsvorständin Mag.a Brigitte Berchtold (Amt Kinder- und Jugendbetreuung) und Mag. Ferdinand Neu vertraten anlässlich der Eröffnung die Spitze der Stadtverwaltung. Die Segnung der Räumlichkeiten nahm Msgr. Dr. Adolf Karlinger vor.

StRin Mag.a Oppitz-Plörer betonte ihre Freude über die gelungene Kooperation von „Alt und Jung“: „Die behinderten- und bedarfsgerechten Räumlichkeiten sind ein Gewinn im Sinne unserer Bestrebungen im Rahmen der kinder- und familienfreundlichen Stadt.“ Hofrat Dr. Wilhelm Huber vom Vorstand des Blinden- und Seniorenheimes St. Raphael führte an: „Die strahlenden Kinderaugen sind eine wichtige Ergänzung für das Klima in unserem Heim.“

Integrativer Kindergarten
Seit Herbst 2006 ist der integrative Kindergarten der Stadt Innsbruck im Blinden- und Seniorenheim St. Raphael untergebracht. Der ebenerdig gelegene Kindergarten mit einem Gruppen– und Bewegungsraum, einer Küche und einem multifunktionellen Büro, das auch zum Kuscheln und sich „Zurück ziehen“ Platz bietet, wurde offen gestaltet. Die schöne Terrasse und die Gartenanlage bieten ebenfalls viel Platz und werden gemeinsam mit den Bewohnern des Blinden- und Seniorenheims genutzt.

Insgesamt bietet der integrative Kindergarten Platz für 15 Kinder, die von zwei ausgebildeten Kindergärtnerinnen betreut werden. Die Leiterin Cornelia Pichler ist zudem Sonderkindergärtnerin und Motopädagogin. Die Pädagoginnen legen besonderen Wert auf soziale Integration. Alle Kinder in der Gruppe sollen sich gleichermaßen angenommen fühlen. Die Kinder lernen den offenen Umgang untereinander. „Gesunde“ Kinder helfen jenen mit besonderen Bedürfnissen, lernen aber auch, ihnen etwas zuzumuten und zuzutrauen. Der integrative Kindergarten bietet verlängerte Öffnungszeiten bis 14 Uhr und – selbstverständlich – einen Mittagstisch an. Das Essen nehmen die Kinder im Seniorenheim ein.

Städtische Kinderbetreuungseinrichtungen
Derzeit bestehen
• 17 Ganztages-Kindergärten mit Mittagstisch
• 3 Kindergärten mit Mittagspause
• 5 Halbtages-Kindergärten
• 3 Kindergärten mit Öffnungszeiten bis 14 Uhr
• 9 Schülerhorte

In den städtischen Kindergärten werden 1.856 Kinder betreut, in den Schülerhorten sind es 580 Kinder.
 
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