Houdini-Ausstellung im Museum für Unterhaltungskunst  

erstellt am
10. 11. 06

Sonntag (10 bis 13 Uhr): Plakate, Fotografien, Fesseln
Wien (rk) - Der Todestag des legendären Entfesselungskünstlers Harry Houdini (1874 - 1926) jährte sich am 31. Oktober zum 80. Mal. Aus diesem Anlass zeigt das Museum für Unterhaltungskunst (vormals "Circus- und Clownmuseum") in Wien 2., Karmelitergasse 9, eine für Groß und Klein empfehlenswerte Sonder- Ausstellung. Die Schau ist bis Sonntag, 22. April 2007, zu besichtigen und hat den Titel "Houdini - Der größte Entfesselungskünstler aller Zeiten". Das Museum ist an jedem Sonntag zwischen 10 und 13 Uhr geöffnet. Darüber hinaus kann die Ausstellung jeweils am 1. und 3. Donnerstag im Monat von 19 bis 21 Uhr aufgesucht werden. Der Eintritt ist frei. Der Bogen an Exponaten spannt sich vom alten Foto mit Original-Unterschrift bis zu Werbeplakaten, Programmen und Fesselungsvorrichtungen.

Entdeckt ein Besucher das Geheimnis der Packkiste?
Eindrucksvoll dokumentieren die Show-Fachleute des Museums für Unterhaltungskunst (MUK) den Lebensweg samt den mannigfaltigen Leistungen des trickreichen wie auch wagemutigen Unterhalters. Fotografien und Plakate veranschaulichen das Wirken von Harry Houdini. Allerlei Gerätschaften anderer Entfesselungskünstler, wie Handschellen oder Ketten, komplettieren diese informative Schau. Bei "interaktiven Objekten" kann sich jeder Museumsgast als Entfesselungskünstler betätigen. Ob einer der Besucher das "Geheimnis der Packkiste" lüftet, ist allerdings ungewiss.

Die familiären Wurzeln von Harry Houdini (Ehrich Weiss) liegen in Budapest. Mit den jüdischen Eltern, der Vater war ein Rabbi, reiste Ehrich Weiss in jungen Jahren nach Amerika, wo er später zu einem prominenten Künstler wurde. Houdini befreite sich aus Handschellen, Zwangsjacken plus Stahlschränken. Der renommierte Entfesselungskünstler flüchtete aus Gefängniszellen sowie aus bedrohlichen Konstrukten wie der Wasser-Folter-Zelle ("Chinese Water Torture Cell"). Das Publikum bejubelte Houdinis Befreiung aus einer gewaltigen eisernen Kanne ("The Milk Can Escape") und staunte über die Illusion "Metamorphosis". Vom bewegten Leben des vielseitigen Unterhalters handeln Theaterstücke, Filme und Musicals. Der Show-Magier, Entfesselungskünstler, Sensationsdarsteller, Schauspieler, Filmproduzent, Erfinder, Buchautor und Verfolger betrügerischer "Medien" hat 80 Jahre nach seinem Ableben noch immer zahlreiche Bewunderer in aller Herren Länder.

Informationen: http://www.bezirksmuseum.at/muk/
 
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