Glasindustrie: Ab 1.11.2006 plus 2,8 %  

erstellt am
09. 11. 06

Kollektivvertragsabschluss nach intensiven Verhandlungen
Wien (ögb) - Nach sehr intensiven Verhandlungen konnte am 07.11. für die Angestellten der Glasindustrie ein Kollektivvertragsabschluss erzielt werden. Die Kollektivvertragsgehälter werden um 2,8 % und die Ist-Gehälter sowie die Lehrlingsentschädigungen um 2,6 % angehoben.

Die Verhandlungen gestalteten sich heuer durch die äußerst heterogene Struktur in der Glasindustrie sehr schwierig. Unterschiedliche wirtschaftliche Erfolge der einzelnen Unternehmungen der Branche führten zu ungleichen Erwartungshaltungen.
Vor allem wurden die stark gestiegenen Energiekosten von den Arbeitgebern ins Treffen geführt.

Unter Berücksichtigung, dass auch die Angestellten der Glasindustrie von teuren
Energie- und Lebenserhaltungskosten betroffen sind und sich einen adäquaten Gehaltsabschluss verdienen, ist es dem Verhandlungsteam gelungen, die Arbeitgeber von ihrer ursprünglichen Position nur knapp über der Inflationsrate abzuschließen, abzubringen.

Dieser Kollektivvertrag tritt mit Wirkung 1. November 2006 in Kraft.

Es war Ziel der GPA, die nächsten Verhandlungen zum selben Zeitpunkt wie die korrespondierenden Arbeiter in der Glasindustrie zu führen, damit dieselben konjunkturellen Rahmenbedingungen den Verhandlungen für beide ArbeitnehmerInnengruppen zu Grunde liegen. Es wurde vereinbart, dass der nächste Kollektivvertrag nach einer ein-maligen Verlagerung der Laufzeit zum 1.6.2008 in Kraft treten soll.
 
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