Matznetter: EU-Konjunkturprognose bestätigt Handlungsbedarf  

erstellt am
07. 11. 06

Wien (sk) - "Eine große Koalition sollte Lösungen gegen die zu erwartende Wachstumsschwäche erarbeiten", benannte SPÖ-Budget- und Finanzsprecher Christoph Matznetter eine der wichtigen Ziele einer SPÖ/ÖVP-Regierung. Die Herbstprognose der EU-Kommission geht für Österreich von einem Wachstum von 2,6 Prozent im Jahr 2007 und von nur noch 2,1 Prozent im Jahr 2008 aus. Mit dieser Prognose liege Österreich ab dem Jahr 2008 wieder deutlich schlechter als der Durchschnitt der EU (laut Kommission: 2,4 Prozent), stellte Matznetter gegenüber dem SPÖ-Pressedienst fest.

"Wir haben dringenden Handlungsbedarf, um das Wachstum anzukurbeln und damit wieder mehr Jobs zu schaffen und die Arbeitslosigkeit deutlich zu senken", so Matznetter. Eine große Koalition aus SPÖ und ÖVP sollte längst an Lösungen gegen die zu erwartende Wachstumsschwäche arbeiten. Bedauerlicherweise verweigere sich die ÖVP dieser konstruktiven Arbeit.

Die EU-Prognose bestätige, dass die SPÖ mit ihren vorsichtigen Wirtschaftsannahmen beim Kassasturz völlig richtig gelegen ist, so Matznetter weiter. Selbst der Kompromiss beim Kassasturz (2,3 Prozent Wachstum ab dem Jahr 2008) erscheint nach dieser Prognose als sehr optimistisch angesetzt.

"Aus unserer Sicht muss es das Ziel der nächsten Bundesregierung sein, das Wachstum deutlich über den EU-Schnitt zu steigern, um die Arbeitslosigkeit zu senken. Daher fordere ich die ÖVP dringend auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, um gemeinsam die Trendumkehr bei Wachstum und bei Arbeitslosigkeit einzuleiten", schloss Matznetter.
 
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