Nächtigungen Sommersaison 2006  

erstellt am
24. 11. 06

Zahl der Gäste um +2,1% gestiegen, Zahl der Nächtigungen mit -1,1% rückläufig
Wien (statistk austria) - Im Oktober 2006 wurden laut Statistik Austria mit knapp 6,0 Mio. um 4,4% mehr Übernachtungen als im Oktober 2005 gemeldet. Bei inländischen Gästenächtigungen war ein Plus von 6,3% zu verzeichnen, und auch ausländische Gästenächtigungen nahmen um 3,4% zu. Die Anzahl der Gäste (Ankünfte) stieg im selben Zeitraum um +1,1% auf 1,9 Mio., wobei bei inländischen Gästen eine Steigerung um 5,6% festzustellen war, Ausländerankünfte hingegen um 1,8% sanken.

Nach nächtigungsstärksten Herkunftsländern betrachtet nahmen die Gästenächtigungen aus Deutschland um 2,2% auf 2,3 Mio. zu, ebenso wie jene aus den Niederlanden (+20,1%), aus Belgien (+49,2%), aus den USA (+13,2%) und aus Frankreich (+15,7%). Die Nächtigungen aus Italien nahmen hingegen um 19,4% ab.

In allen Bundesländern wurden Nächtigungszuwächse erzielt, die höchsten in Niederösterreich mit +9,4%, gefolgt von Salzburg und Oberösterreich (+7,9% bzw. +6,3%).

In der Sommersaison 2006 (Mai bis Oktober 2006) wurden rund 59,0 Mio. Übernachtungen und damit um 1,1% weniger als im selben Vorjahreszeitraum registriert. Die Ankünfte stiegen um 2,1% auf 15,9 Mio., wobei die Inländerankünfte um 4,7% auf rund 5,7 Mio. zunahmen, jene der Ausländer um 0,7% auf rund 10,3 Mio. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer sank im Vergleich zur Vorjahressaison von 3,8 Tagen auf 3,7 Tage.

Insgesamt rückläufig waren die Ausländernächtigungen (-2,2%), wobei vor allem das Minus bei den deutschen Gästen ausschlaggebend war (-4,8% oder -1,17 Mio. Nächtigungen). Aber auch Gästenächtigungen aus anderen wichtigen Herkunftsländern zeigten abnehmende Tendenz: Niederlande -3,6%, Belgien -1,9% oder Italien -2,7%. Hinsichtlich der Zahl der Ankünfte waren Rückgänge nur bei den deutschen (-2,6%) und bei den italienischen (-3,4%)Gästen festzustellen.

Wie bereits in den vergangenen Saisonen wurden auch in der Sommersaison 2006 höher kategorisierte Hotels häufiger frequentiert als Hotels geringeren Standards. So waren um +3,7% mehr Nächtigungen in 5-/4-Stern-Betrieben zu verzeichnen, aber Rückgänge von -0,5% in 3-Stern bzw. -6,0% in 2-/1-Stern-Betrieben. Rückläufig war auch die Anzahl der Nächtigungen in Privatquartieren (-8,0%) und in privaten Ferienhäusern/-wohnungen (–5,1%).

Die Nächtigungsbilanz war in fünf Bundesländern negativ, wobei Kärnten mit -5,6% am stärksten betroffen war. Positiv entwickelten sich hingegen die Ergebnisse in Wien (+5,1%), Salzburg (+1,6%), Oberösterreich (+0,1%) und Niederösterreich (+2,4%). Die insgesamt positive Entwicklung der Ankünfte beruht insbesondere auf Zunahmen in Salzburg und Wien mit je +5,3% und in Niederösterreich mit +4,0%.

Die Zahlen für die ersten 10 Monate des Kalenderjahres 2006 entwickelten sich leicht negativ: Die Anzahl der Nächtigungen nahm um 0,3% auf 107,5 Mio. ab, die Zahl der Ankünfte im selben Zeitraum stieg um +2,3% auf rund 26,5 Mio. Nächtigungsrückgänge waren in Kärnten (-3,7%), in Tirol (-2,1%) und in Vorarlberg (-2,2%) zu beobachten. Die Nächtigungsergebnisse der übrigen Bundesländer waren positiv, wobei die Zuwächse zwischen +6,8% in Wien und +0,3% im Burgenland lagen.

Anmerkung: Auf Grund unvollständiger Gemeindemeldungen in der Steiermark sind überdurchschnittliche hohe Abweichungen zwischen den vorliegenden (hochgerechneten) und den endgültigen (inkl. Nachkorrekturen) Daten zu erwarten.
 
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