Plassnik: "Positiver Impuls für die Reformkräfte am Balkan"  

erstellt am
30. 11. 06

Außenministerin begrüßt Aufnahme Serbiens, Bosniens und Herzegowinas sowie Montenegros in die Partnerschaft für den Frieden
Wien (bmaa) - "Die Aufnahme Serbiens, Bosniens und Herzegowinas sowie Montenegros wird die Verankerung demokratischer Werte und Strukturen bei den Streitkräften dieser Länder weiter vorantreiben. Derartige Fortschritte sind auch für die Annäherung an die EU - ein für Österreich wichtiges Ziel - hilfreich", begrüßte Außenministerin Plassnik die beim NATO-Gipfel in Riga getroffene Entscheidung zur Aufnahme dieser Staaten in die Partnerschaft für den Frieden.

"Dies ist ein wichtiger Schritt in der Heranführung dieser Staaten an die euro-atlantischen Strukturen. Gleichzeitig ist es eine internationale Anerkennung für die in letzter Zeit erzielten Fortschritte sowie ein wichtiges Ermutigungssignal und positiver Impuls für die Reformkräfte am Balkan. Wir freuen uns mit unseren Partnern in der Region", erklärte Plassnik, die sich sowohl gegenüber ihren europäischen Kollegen als auch US-Außenministerin Rice nachhaltig für die Aufnahme der Balkanstaaten in die Partnerschaft für den Frieden eingesetzt hat.

Die Partnerschaft für den Frieden ist ein Forum der Zusammenarbeit zwischen NATO und Nicht-NATO-Mitgliedern mit dem Ziel, Stabilität und Frieden zu fördern. Zudem unterstützt sie auch die jungen Demokratien und neuen Staaten bei der Reform ihrer Streitkräfte. Durch gemeinsame Standards und Training verbessert die Partnerschaft für den Frieden die Fähigkeit der teilnehmenden Länder, an internationalen Friedensmissionen teilzunehmen.

Österreich gehört seit 1995 der Partnerschaft für den Frieden an und engagiert sich dabei besonders in Projekten am Balkan, etwa zur Förderung der demokratischen Kontrolle der Streitkräfte. Außerdem hat Österreich führend das Projekt zur Zerstörung der Antipersonenminenbestände in Serbien übernommen, das mit über einer Million zerstörter Antipersonenminen beträchtliche Erfolge vorweist.
 
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