ZeitarbeiterInnen-Löhne steigen um 2,6 Prozent  

erstellt am
29. 11. 06

Umfassendes Weiterbildungspaket vereinbart
Wien (ögb) - Am 27. November 2006 konnte die Gewerkschaft Metall-Textil-Nahrung (GMTN) mit den ArbeitgeberInnen des Arbeitskräfteüberlassungsgewerbes die Kollektivvertragsverhandlungen für rund 40.000 überlassene ArbeiterInnen abschließen. Der Kollektivvertrag tritt mit 1. Jänner 2007 in Kraft.

Die kollektivvertraglichen Mindestlöhne steigen um 2,6 Prozent, der neue Mindestlohn liegt bei 1.188,54 Euro. Die kollektivvertraglichen Aufwandsentschädigungen werden ebenfalls erhöht, bestehende Überzahlungen des Grundlohnes müssen bestehen bleiben. Darüber hinaus haben die Kollektivvertragspartner Klarstellungen bei Prämien- und Akkordlöhnen vorgenommen.

Schwerpunkt Weiterbildung

Ein wichtiger Schwerpunkt des heurigen Abschlusses ist ein umfassendes Weiterbildungspaket. Die ArbeitgeberInnen haben sich darin verpflichtet, für die Weiterbildung der von ihnen überlassenen ArbeiterInnen zu sorgen und dabei vor allem weibliche und ältere Beschäftigte zu fördern.

"Das Weiterbildungspaket ist ein zukunftsweisender Schritt", sagt Karl Haas, Bundessekretär der GMTN. "Wir begrüßen vor allem die Offenheit, mit der sich die ArbeitgeberInnen diesem Thema genähert haben und ihre Bereitschaft in die flächendeckende Höherqualifizierung ihrer Mitarbeiter zu investieren."

Auch der Bundesvorsitzende der Branche, Gerhard Flenreiss, ist mit der vereinbarten Lösung zufrieden: "Aus unserer Sicht ist dieser Ausbildungsfonds ein interessenpolitischer Gewinn. Mit dieser branchenspezifischen Lösung können wir besser auf die Bedürfnisse des Marktes reagieren."
 
zurück