UNI for LIFE ein Baustein der Lebenspartnerin Universität Graz  

erstellt am
28. 11. 06

Dialog von Wissenschaft und Wirtschaft
Graz (universität) - „Bildungsgipfel“ am 27.11. in der Aula der Karl-Franzens-Universität Graz, wo die „UNI for LIFE-SeminarveranstaltungsGmbH“ feierlich aus der Taufe gehoben wurde. Rektor Alfred Gutschelhofer präsentierte mit „UNI for LIFE“ einen Baustein des strategischen Projektes „Lebenspartnerin Universität“. Mit diesem Konzept setzt die Universität Graz neben der klassischen Ausbildung von Studierenden auf den lebensbegleitenden Sektor und schafft Angebote für die Altersgruppe ab 25. „Die Universität will Ansprechpartnerin für Bildung in allen Lebensphasen sein“, erklärte Gutschelhofer seine Vision. „Denn in einer Wissensgesellschaft ist Lernen eine gesellschaftspolitische Notwendigkeit.“

Unter der Begleitung von ORF-Moderatorin Claudia Reiterer brachten VertreterInnen der Bildungspolitik und der Wirtschaft ihre Aspekte ein.

„UNI for LIFE ist der beste Beweis, dass sich Universitäten gesellschaftlich stärker öffnen“, begrüßte Friedrich Faulhammer, Sektionschef des Wissenschaftsministeriums, das Konzept.

Bettina Vollath, Landesrätin für Bildung, unterstrich die Rolle der Universität, „an der sich Menschen aus unterschiedlichen Gruppierungen begegnen“.

Kristina Edlinger-Ploder, Landesrätin für Wissenschaft und Forschung, befürwortete die Initiative: „Es ist eine Win-Win-Situation sowohl für jeden einzelnen als auch für die Universität, die damit näher in das Leben der Menschen rückt.“

Regina Friedrich, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Steiermark, rechnet mit weiteren Andockstellen: „Ich erwarte eine starke Vernetzung der Bildungsinhalte mit der Wirtschaft.“

Jochen Pildner-Steinburg, Präsident der Industriellenvereinigung Steiermark, setzt auf eine gemeinsame Entwicklung der Angebote und ortete: „Es gibt keine Berührungsängste.“

Karl-Heinz Snobe, Landesgeschäftsführer des AMS Steiermark, verwies auf die Bedeutung von Bildung: „Unter AkademikerInnen besteht mit 2,8 Prozent die geringste Arbeitslosenquote.“

„Bildung muss mit Beschäftigungsangeboten kombiniert betrachtet werden“, appellierte Albert Kaufmann, Leiter der Otto-Möbes-Akademie und Leiter der Bildungsabteilung der AK Steiermark.

Die deutsche Weiterbildungs-Expertin Ute Büchele von der Gesellschaft für Ausbildungsforschung und Berufsentwicklung (GAB) München sah in UNI for LIFE die Chance, eine verbindende Plattform von Wissenschaft und Wirtschaft zu schaffen und den interdisziplinären Erfahrungsaustausch zu fördern.

Mit Hilfe der effizienten Struktur der „UNI for LIFE“ - die Uni Graz ist 100-prozentige Gesellschafterin - schafft die Universität flexible Handlungsmöglichkeiten, um individuellen Weiterbildungswünschen Rechnung zu tragen. „UNI for LIFE“ hat nicht Gewinn-Maximierung zum Ziel, wie Gutschelhofer betont, sondern agiert als Dienstleisterin für die Universität und steht Instituten, die bisher Lehrgänge selbst organisieren mussten, als Partnerin hilfreich zur Seite. Für die inneruniversitären AnbieterInnen von Weiterbildungsveranstaltungen ergeben sich damit vor allem organisatorische Vorteile.


Informationen: http://www.uniforlife.at
 
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