Start frei für die Europäische Grid-Initiative  

erstellt am
06. 12. 06

Koordination der nächsten Grid-Generation an der Uni Linz
Linz (universität) - "In Linz beginnt's" … Dieses Motto gilt auch für die Europäische Grid Initiative (EGI), die es sich zum Ziel gesetzt hat, das "Grid", ein Netzwerk aus Computer, Datenspeichern, und Instrumenten, als dauerhafte Infrastruktur für Wissenschaft und Forschung zu etablieren. Dazu ist nicht nur der weitere Ausbau der nationalen Grid Infrastrukturen (NGI), wie z.B. des Austrian Grid, notwendig, sondern vor allem auch der "Klebstoff" zwischen diesen NGIs. Diese zentrale und für Europa wichtige Rolle soll EGI übernehmen, und die Johannes Kepler Universität ist an dieser Initiative maßgeblich beteiligt.

Als Geburtshelfer für EGI wurde a.Univ.Prof. Dr. Dieter Kranzlmüller vom Institut für Graphische und Parallele Datenverarbeitung (GUP) von einem internationalen ExpertInnengremium als Koordinator ausgewählt. Nach eineinhalb Jahren als stellvertretender Projektdirektor des weltweiten Grid Projekts EGEE ist Kranzlmüller im Sommer 2006 vom Forschungszentrum CERN zurück ans GUP in Linz gekommen, um hier seine Arbeit fortzusetzen. Die Ernennung zum EGI Koordinator erfolgte kurze Zeit später, weshalb er diese Arbeit von Linz aus ausüben wird.

"EGI stellt den nächsten Schritt in der Entwicklung des Grids dar. Bereits heute werden Grids in vielen Bereichen der Wissenschaft und Industrie für die tagtägliche Arbeit verwendet. Indem wir das Grid als ein Werkzeug installieren, das ähnlich dem Internet immer und zuverlässig zur Verfügung steht, können wir einerseits die vorhandenen und stetig wachsenden Anforderungen der derzeitigen Nutzer besser abdecken, und andererseits eine stabile Basis für die Weiterentwicklung des Grids und seinen Einsatz in neuen Anwendungsbereichen bieten", erläutert Kranzlmüller die Hintergründe von EGI.

Die Nominierung von Kranzlmüller als Ansprechperson für die europäische Grid Initiative ist ein weiterer Erfolg für das GUP unter der Leitung von o.Univ.Prof. Dr. Jens Volkert und bestätigt, dass Österreich international ein angesehener Partner im Bereich des Grid Computing ist. "Mit dem überaus erfolgreichen Austrian Grid haben wir an international führende Institutionen anschließen können.", sagt Volkert. "Jetzt gilt es, diesen Schwung mitzunehmen und diese noch junge Technologie unseren Stärken entsprechend weiter auszubauen." Die nächste Phase des Austrian Grid ist jedenfalls startklar. Zusätzlich dazu ist das GUP derzeit an fünf EU Projekten rund um das Thema Grid Computing beteiligt.

GUP - Institut für Graphische und Parallele Datenverarbeitung
Johannes Kepler Universität Linz, Altenbergerstr. 69, A-4040 Linz
http://www.gup.uni-linz.ac.at/
 
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