Eva 2006: Kärntens stille Heldinnen des Alltags geehrt  

erstellt am
18. 12. 06

Inge Rossmann aus Wernberg ist die "Eva 2006" und Kärntnerin des Jahres – LH Haider ehrte 21 Frauen für ausgewöhnliche Leistungen – Auch BM Ursula Haubner gratulierte
Klagenfurt (lpd) - In Kärnten leben und arbeiten viele stille Heldinnen, die Außergewöhnliches vollbringen, wie insbesondere enorme Pflege- und Betreuungsleistungen, und nie im Rampenlicht stehen. Es sind Frauen, die höchste Wertschätzung und Hochachtung verdienen.

21 außergewöhnliche und bewundernswerte Frauen wurden am 17.12. im Rahmen der "Eva 2006 Gala" im Konzerthaus Klagenfurt von Landeshauptmann Jörg Haider vor den Vorhang geholt und für ihr großartiges und selbstloses Tun herzlich bedankt.

Der Titel "Kärntnerin des Jahres 2006" ging an Inge Rossmann aus Wernberg. Sie erhielt als Preis einen Renault Clio, gestiftet von Renault Klagenfurt Chefin Marina Aichlseder. Auch Bundesministerin Ursula Haubner kam wiederum zur Eva Gala und gratulierte allen Gewinnerinnen. „Die Arbeit dieser Frauen ist unbezahlbar, auch für die Gesellschaft“, so Haubner. Andere Bundesländer sollten dem Beispiel Kärnten folgen, sagte die Ministerin, die weiter dafür kämpfen will, dass Pflegezeiten als echte Pensionszeiten anerkannt werden.

Der Landeshauptmann hob das steigende Interesse an Eva hervor. Diese Veranstaltung werde es auch weiterhin geben. Eine menschliche Gesellschaft könne nur funktionieren, wenn alle bereit seien, auch für andere da zu sein, so Haider. Er wünschte allen Evas, dass sie weiterhin in ihrer Aufgabe Erfüllung finden und dass sie Anerkennung und Hilfe von Seiten der Gesellschaft erhalten. Marina Zuzzi-Krebitz sprach als Juryvorsitzende von der Qual der Wahl, insgesamt gab es über 700 Einsendungen und von den unglaublichen Schicksalen, die gemeistert werden.

Aus der "Eva", die vor neun Jahren aus der Taufe gehoben wurde, habe sich eine tolle und große Initiative entwickelt, die von immer mehr liebevollen Helfern unterstützt werde, freute sich der Landeshauptmann über die große Akzeptanz der Veranstaltung. Mit der Eva sollen jene Frauen geehrt werden, die es als selbstverständlich erachten, im Stillen Außergewöhnliches für die Gemeinschaft und Familie zu leisten. „Es sind stille Heldinnen des Alltags“, sagte der Landeshauptmann und dankte den Organisatoren sowie Renault und allen Sponsoren. „Diese Frauen wachsen über sich hinaus und geben damit ein Beispiel für uns alle. Es sind Kraftquellen, die unser Gemeinwesen braucht. Wenigstens einmal im Jahr sollen sie in den Blickpunkt rücken.“

Inge Rossmann, die die Wahl zur Kärntnerin des Jahres 2006 gewann, sorgt seit 39 Jahren für ihren Gatten Herbert, der nach einem Arbeitsunfall 1967 querschnittsgelähmt ist und seitdem im Rollstuhl sitzt. Als Mutter eines Kindes pflegt sie auch ihren seit der Geburt 1990 schwerstbehinderten Enkelsohn Alexander, der weder sehen noch reden noch selbst essen kann.

Monika Steinkellner aus Schiefling im Lavanttal kümmert sich seit 24 Jahren aufopfernd um ihren Sohn Hannes, der seit vier Jahren durch eine Magensonde ernährt wird.

Albine Ebenberger aus Landskron pflegt ihren 35jährigen Sohn schon seit der Geburt und meistert alle damit verbundenen Schwierigkeiten ebenfalls mit viel Liebe und Fürsorge.

Die weiteren 18 Frauen, die für ihren unvergleichlichen, sozialen und karitativen Einsatz geehrt wurden: Margarethe Mendel (Wernberg), Kristan Sandra (Faak am See), Barbara Lepuschitz (Villach), Anni Schober (St. Stefan), Cornelia Lepuschitz (Leibsdorf), Veronika Vrzal (Villach), Annelies Kriessmann (Tainach), Josefine Ruthard (Eitweg), Praxedis Landsmann (Brückl), Eva Gutschmayer (Völkermarkt), Cäcilia Bliem (Rennweg), Marry Schiestl ( Villach), Ernestine Plieschnegger (Gurk), Marianne Zöhrer (Brückl), Maria Jessenitschnig (Köstenberg), Katharina Leeb (Radenthein), Petra Puxbaumer (Klagenfurt), Maria Smajlovic (Mittertrixen). Für die Gewinnerinnen gab es Geldpreise sowie Gutscheine von zahlreichen Banken und Sponsoren sowie von Land und Sozialministerium, und vom Landeshauptmann jeweils auch noch Blumen, Ehrenurkunden sowie die Eva-Trophäe, eine Glas Rose, entworfen von Glas Starzacher. Vorgestellt wurden die einzelnen Gewinnerinnen von Jurymitgliedern, darunter Claudia Haider, Schwester Johanna, Willy Haslitzer, Marina Aichlseder, Renater Kanovsky-Wintermann sowie weiters von Ministerin Haubner und LH Haider.

Durch das Programm führte Sonja Kleindienst. Für Musik und Gesang sorgten die Sängerin Birgit Pless sowie die Lavanttaler Gruppe „Die Neffen von Tante Eleonor“.
 
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