Chancen am Hoffnungsmarkt China für Österreichs Wirtschaft nutzen  

erstellt am
14. 12. 06

20. Tagung der Gemischten Österreichisch-Chinesischen Wirtschaftskommission in Wien
Wien (bmwa) - Vor dem Hintergrund eines rasanten Anstiegs des Handelsvolumens zwischen Österreich und der Volksrepublik China - nach einer Verdoppelung zwischen 2001 und 2005 wurde im vergangenen Jahr mit 4,2 Milliarden Euro der bisherige Höchstwert erreicht - fand am 13.12. die 20. Tagung der Gemischten Wirtschaftskommission der beiden Staaten statt. Unter dem gemeinsamen Vorsitz der jeweiligen Sektionschefs in den Wirtschaftsministerien, Mag. Josef Mayer (in Wien Leiter des Center 2, Außenwirtschaftspolitik und Europäische Integration) bzw. Sun Yongfu (in Peking Leiter der Sektion für Europäische Angelegenheiten), ging es dabei für das BMWA hauptsächlich darum, die Chancen auf dem Hoffnungsmarkt China für die österreichische Wirtschaft optimal zu nutzen.

Die Handelsbeziehungen mit China zeigen einen eindeutigen Trend, der auch in den ersten drei Quartalen 2006 zu beobachten war (Exporte: +7% auf 920 Millionen Euro; Importe: +26% auf 2,7 Milliarden Euro). Vor allem die Olympischen Spiele 2008 in Peking und die Weltausstellung in Shanghai 2010 eröffnen neue Möglichkeiten für die österreichische Außenwirtschaft. Gute Chancen für die österreichischen Exporteure bestehen in den Bereichen Infrastruktur/Bauwesen, Umweltschutz, Tourismus, Hightechprodukte, Informationsindustrie, Biotechnologie und zunehmend auch bei Konsumprodukten.

China ist einer der weltweit bedeutendsten Hoffnungsmärkte und jetzt schon der wichtigste Handelspartner Österreichs in Asien. Nach den USA rangiert das Land an zweiter Stelle unter den österreichischen Überseemärkten. Die österreichischen Exporte werden derzeit von Maschinen, Industrieanlagen und Fahrzeugen dominiert. Die Einfuhren aus China bestehen vor allem aus Elektro-/Elektronikgeräten (insbesondere Notebooks und PC-Peripheriegeräte), Bekleidung und Textilien, Spielzeug, Schuhen, Lederwaren, und Beleuchtungskörpern. Darüber hinaus sind derzeit etwa 220 österreichische Unternehmen mit Repräsentanzen, Niederlassungen oder Joint Ventures in China vertreten, rund 50 davon produzieren in China.

Weitere Gesprächsthemen waren im regionalen und multilateralen Bereich die neue China-Strategie der Europäischen Kommission, die asiatisch-europäische Zusammenarbeit (ASEM-Prozess), regionale Entwicklungen in Europa und Asien sowie WTO-Fragen.
 
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