NÖ Beschäftigungspakt für 2007 bis 2010 beschlossen  

erstellt am
20. 12. 06

Bohuslav: 150 Millionen Euro für NÖ Beschäftigungsprojekte
St. Pölten (nlk) - Das Land Niederösterreich hat mit seinen Partnern die Verlängerung des NÖ Beschäftigungspaktes von 2007 bis 2010 beschlossen. Eine richtungweisende Entscheidung für den NÖ Arbeitsmarkt, wie Landesrätin Dr. Petra Bohuslav erläutert.

So werden 2007 gemeinsam für Projekte am Arbeitsmarkt Geldmittel in der Höhe von rund 150 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Mehr als 50.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher werden durch verschiedenste Förderungen profitieren. Damit sei es möglich, das hohe Förderniveau des Vorjahres zu halten, so Bohuslav. Ziel der gemeinsamen Anstrengungen seien 20.000 zusätzliche Arbeitsplätze bis 2010 und eine Stabilisierung der Arbeitslosenquote, die heuer laut AMS von 7,4 auf 7,0 Prozent gesenkt werden konnte. 2007 rechnen Land und AMS mit 7.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen in Niederösterreich. Der deutliche Rückgang der Arbeitslosigkeit in diesem Jahr von zuletzt 13,1 Prozent im November, bei den Jugendlichen sogar minus 16,3 Prozent, habe gezeigt, dass die Maßnahmen auch bestens greifen, betont dazu Bohuslav.

Der Territoriale Beschäftigungspakt (TEP), dem neben dem Land Niederösterreich, AMS und Bundessozialamt auch die wichtigsten Interessenvertretungen angehören, verfolgt das Ziel, Maßnahmen zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen zu setzen. Seit Bestehen des Paktes im Jahr 2000 konnte mehr als 400.000 Menschen in ihrer Jobsituation geholfen werden. Die Konzentration gilt zukünftig vor allem den Zielgruppen Frauen, Jugendliche, Ältere, Langzeitarbeitslose und Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Neu ist die Zielgruppe der Sozialhilfe- und Notstandshilfebezieher, denen mit speziellen Programmen unter die Arme gegriffen werden soll.

Für Bohuslav ist vor allem auch die Vielfalt der Fördermaßnahmen wichtig. So gehören im Rahmen des NÖ Paktes arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitische Maßnahmen wie Beschäftigungsinitiativen, Beratungs- und Betreuungseinrichtungen z. B. Frauen- und Jugendberatungsstellen ebenso dazu wie Qualifizierungsmaßnahmen, Arbeitsstiftungen und Kinderbetreuung.

Speziell für Jugendliche soll es wieder Programme zum erfolgreichen Berufseinstieg wie „start up“ geben. Heuer wurde damit 850 Jugendlichen ein erfolgreicher Start ermöglicht. Auch das Lehrlingsauffangnetz, das heuer voll ausgelastet war, steht 2007 wieder bereit. Damit sollen in Niederösterreich alle lehr- und lernwilligen Jugendlichen einen Ausbildungs- oder Lehrplatz erhalten.

„Unsere zahlreichen Maßnahmen zur Belebung des Arbeitsmarktes, vor allem aber die starke Wirtschaftspolitik des Landes, machen sich bezahlt“, ist Bohuslav überzeugt. Der NÖ Beschäftigungspakt würde mit seinem zielgerichteten Mitteleinsatz wesentlich zur Stabilisierung des Arbeitsmarktes beitragen.
 
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