Freihandelszone für Südosteuropa unterzeichnet  

erstellt am
20. 12. 06

Außenministerin Plassnik: "Meilenstein der regionalen Zusammenarbeit in Südosteuropa"
Wien (bmaa) - "Die modernisierte und erweiterte CEFTA 2006 eröffnet ein neues Kapitel in den regionalen Handelsbeziehungen. Dadurch wird nicht nur ein wichtiger Impuls zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der Region gegeben, sondern auch zum Anschluss an Europa", erklärte Plassnik anlässlich der Unterzeichnung des neue multilateralen Freihandelsabkommens für Südosteuropa am 19.12. in Bukarest durch Albanien, Bulgarien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Moldau, Montenegro, Rumänien, Serbien, Mazedonien und UNMIK/Kosovo.

"Das Abkommen kann als wirkliches Gemeinschaftswerk bezeichnet werden. Viel ist dem unermüdlichen Einsatz des Stabilitätspaktes für Südosteuropa und der tatkräftigen Unterstützung der Europäischen Kommission zu verdanken", erklärte Plassnik, die daran erinnerte, dass der entscheidende Anstoß zu diesem Abkommen 2005 beim Treffen der Regierungschefs aus Südosteuropa, zu dem Bundeskanzler Schüssel alljährlich nach Salzburg einlädt, gegeben wurde. "Das hilft der eigenen Entwicklung und stärkt die europäische Perspektive der Länder."

"Aber es waren die Staaten der Region selbst, die den Verhandlungsprozess in relativ kurzer Zeit zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht haben. Sie beweisen damit eindrucksvoll ihre Entschlossenheit und Fähigkeit zur zukunftsorientierten und pragmatischen Zusammenarbeit. Dies sehe ich auch als Ausdruck eines neuen Geistes in der Region, der die konstruktive Lösung selbst schwieriger Fragen erlaubt", sagte die Außenministerin weiter.

"Die CEFTA bietet wie die frühere EWR-Mitgliedschaft Österreichs den Staaten der Region einen konkreten Rahmen zur Vorbereitung auf das gemeinsame Ziel einer EU-Mitgliedschaft. Das Abkommen ist damit nicht nur ein Meilenstein in der regionalen Zusammenarbeit in Südosteuropa, sondern auch ein wichtiger Schritt für das europäische Friedensprojekt meiner Generation: die Wiedervereinigung Europas durch die Integration der Länder des Balkans", schloss Plassnik.
 
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