Kärnten ist auf europäischem Energie-Zukunftskurs  

erstellt am
20. 12. 06

Kärnten unterschreibt auf Initiative von EU-Referent Martinz die Deklaration für Energieeffizienz und erneuerbare Energieträger - Schulterschluss der Regionen Europas in Zukunftsfragen
Klagenfurt (lpd) - Auf Initiative von EU-Referent LR Josef Martinz haben in der Regierungssitzung vom 19.12. der EU-Referent und LR Reinhart Rohr für Kärnten die „Erklärung Europäischer Regionen für Energie-Effizienz und erneuerbare Energieträger“ unterzeichnet. „Energiethemen machen nicht an Staatsgrenzen Halt. Ein Atomreaktorunfall oder Versorgungsengpässe betreffen direkt auch die Kärntner Bevölkerung. Darum müssen die Länder eine gemeinsame Antwort auf solche brisanten Zukunftsfragen geben“, hob Martinz hervor.

Die Umorientierung in Richtung erneuerbare Energie sei dringend nötig, um nachfolgenden Generationen ein Leben mit ausreichenden Energiereserven und einer lebenswerten Umwelt zu ermöglichen, sagte Martinz. Auch Energie-Abhängigkeit habe für den Verbraucher direkte Konsequenzen: Der Weltmarkt bestimmt die Preise, die wie die Vergangenheit gezeigt hat, rasch steigen können. „Energie ist ein Grundpfeiler für die Sicherheit und den Wohlstand unserer Gesellschaft. Um in Umwelt- und Versorgungsfragen nicht verwundbar zu sein, müssen wir heute schon für morgen handeln“, so Martinz.

Kärnten ist die 66. Region in 19 Staaten, die sich dazu bekennt, verantwortungsvolle Energieversorgung zum Zukunftsthema zu machen und in den nächsten fünf Jahren konkrete Schritte zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien zu setzen. Kärnten ist mit seinen überdurchschnittlichen 42 Prozent erneuerbarer Energieträger bereits aktiv auf dem richtigen Kurs. Konkret setzt man zukünftig auf den Ausbau der Fern- und Nahwärmenutzung um 50 Prozent, auf die intensive Nutzung des Kärntner Holzzuwachses oder den vermehrten Einsatz solarthermischer Anlagen.
 
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