Uni Graz verleiht Ehrendoktorat an Hans Albert  

erstellt am
05. 01. 07

Graz (universität) - Mit einer Ehrenpromotion würdigt die Karl-Franzens-Universität Graz am 10. Jänner 2007 die wissenschaftlichen Verdienste von Prof. Dr. Hans Albert. Der Soziologe gilt als der bedeutendste Vertreter der Denkrichtung der Philosophie und Wissenschaftstheorie des Kritischen Rationalismus im deutschen Sprachraum. Außerdem hat Albert sehr kritisch auf die Begrenztheit ökonomischer Theorien hingewiesen, die in einem reinen Modelldenken befangen bleiben und die Notwendigkeit einer sozialwissenschaftlichen Fundierung ökonomischer Theorien aufgezeigt.

Der Titel eines Ehrendoktors der Philosophie wird dem emeritierten Professor der Universität Mannheim am 10. Jänner 2007 um 11 Uhr in der Aula der Universität Graz feierlich verliehen. Als Laudatoren fungieren Univ.-Prof. i. R. Dr. Kurt Salamun, Institut für Philosophie, und O.Univ.-Prof. Dr. Max Haller, Institut für Soziologie.

Die tiefe Verbundenheit und die engen Kontakte zwischen Albert und der Universität Graz reichen bis in die 1960er-Jahre zurück. Im Rahmen von zahlreichen Seminaren sowie als Gastprofessor gab der Wissenschafter sowohl Lehrenden als auch Studierenden wertvolle Impulse.

Hans Albert, Jahrgang 1921, machte vor allem durch seinen 1968 erschienenen „Traktat über kritische Vernunft“ auf sich aufmerksam und stand unter anderem mit Sir Karl Popper im ständigen Austausch. Er verfasste mehr als 30 Bücher und 200 Aufsätze und ist berühmt für seine geschliffenen Reden und Diskussionsbeiträge.

Mehr zu Hans Albert unter http://www.opensociety.de/Web1/Albert/albert.htm
 
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