Neupositionierung Glaskunstdorf Brand-Nagelberg  

erstellt am
02. 01. 07

Gabmann: Glaskunst im Waldviertel noch spannender gestalten
Brand-Nagelberg (nlk) - Im Waldviertel, wo die Glaskunst bereits seit langem hohen Stellenwert hat, soll nun ein Projekt in der Marktgemeinde Brand-Nagelberg mit gläsernen Kunstwerken noch mehr Touristen anlocken: Die ersten Glashütten entstanden im Waldviertel ab dem 14. Jahrhundert, sesshaft wurden die Glasmacher um 1700.

„In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte sich bei der Glasherstellung die maschinelle Produktion weitgehend durch, dennoch erfreut sich die kreative Gestaltung in Glas nach wie vor großer Beliebtheit“, erklärt Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann. „Heute ist die Glaserzeugung und -bearbeitung ein wirtschaftlicher sowie kultureller Faktor und wird von zahlreichen engagierten Betrieben erfolgreich aufrechterhalten.“

Das Land Niederösterreich wird das Projekt „Neupositionierung Glaskunstdorf Brand-Nagelberg“ in der LEADER+ Region Waldviertler Grenzland im Rahmen der ecoplus Regionalförderung unterstützen – dies wurde in der letzten Regierungssitzung auf Initiative von Gabmann beschlossen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 25.000 Euro, wobei ein kommunales Kooperationsnetzwerk aller relevanten Betriebe in dieser Region aufgebaut wird. Dieses übernimmt in weiterer Folge die Entwicklung gemeinsamer Angebote und die Leitung der Integration (klein)regionaler Betriebe. Mit dieser Neupositionierung des Themas Glaskunst sollen - ausgehend von Brand-Nagelberg - im gesamten Waldviertel zusätzliche touristische Besucherfrequenzen und Wertschöpfungssteigerungen erzielt werden.

Eine derzeit durchgeführte Studie erarbeitet Faktoren wie Standort-, Kunden- und Potenzialanalyse, das Kooperationspotenzial, mögliche strategische Positionierungen und inhaltliche Profilierungen für den Standort, den Investitionsbedarf, einen Fahrplanentwurf für die weitere Vorgehensweise etc.

„Die Vielfalt der Kreationen aus Glas sowie deren kreative Gestaltung erfreuen sich nationaler und internationaler Beliebtheit“, meint Gabmann. „Mit diesem Projekt wird ein weiterer Schritt unternommen, um die Glaskunst im Waldviertel für die Touristen noch spannender zu gestalten.“
 
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