BA-CA hat heute die russische IMB übernommen  

erstellt am
11. 01. 07

Die Transaktion der Mehrheitsanteile der IMB, einer der Top-Banken in Russland, wurde heute abgeschlossen – Erich Hampel: "Weichen in Russland auf Wachstum gestellt"
Wien (ba-ca) - Die Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) hat mit am 11.01., 11:11 Uhr, die Mehrheitsanteile an der russischen International Moscow Bank (IMB) übernommen. Das ist ein weiterer Schritt in der Neuordnung innerhalb der UniCredit Group, in der die BA-CA für Österreich und Zentral- Und Osteuropa die Verantwortung trägt.

Erich Hampel, Generaldirektor der BA-CA: "Wir erhalten mit der IMB eine bedeutende Bank in dem wohl bedeutendsten Markt in Zentral- und Osteuropa. Unser klares Ziel ist es, in Russland kräftig zu wachsen. Wir werden die IMB auf ihrem weiteren Expansionskurs unterstützen."

Die BA-CA hat mit heute die Beteiligung der HVB von 70,26 Prozent an der International Moscow Bank (IMB) zu einem Kaufpreis von insgesamt rund 1 Milliarde Euro übernommen. Erst vor wenigen Tagen hat die BA-CA den 19,77prozentigen Anteil der VTB Bank France an der IMB gekauft. Mit Abschluss beider Transaktionen wird der Anteil der BA-CA an der IMB 90,03 Prozent des gesamten Aktienkapitals bzw. 95,19 Prozent des stimmberechtigten Aktienkapitals betragen. Die EBRD, die dann neben der BA-CA einziger Minderheitsaktionär ist, hält den Rest der Anteile.

Gegründet wurde die International Moscow Bank, die erste internationale Bank Russlands mit der Registrierungsnummer 1, im Oktober 1989. Die Creditanstalt war eines der Gründungsmitglieder. Die ursprünglich auf das Firmenkundengeschäft spezialisierte Bank hat bereits damit begonnen, ihre Aktivitäten auf das Retailgeschäft zu erweitern und konnte in den vergangenen Jahren ein starkes Wachstum verzeichnen: Wuchs der russische Markt gemessen an der Bilanzsumme im Jahr 2005 um 33 Prozent, ist die IMB um 53 Prozent gewachsen.

Die IMB ist mit einer Bilanzsumme von 7,7 Milliarden US-Dollar (per 30.September 2006) die derzeit neuntgrößte russische Bank. Sie beschäftigt etwa 1.800 Mitarbeiter und betreibt 45 Filialen. Es ist geplant, dieses Filialnetz mittelfristig auf 100 Filialen zu verdichten. Die IMB wird per 1. Jänner 2007 in die BA-CA vollkonsolidiert.

Russland ist mit seinen rund 143 Millionen Einwohnern der größte Markt Zentral- und Osteuropas. Mit einem realen Wirtschaftswachstum in den Jahren 2001 bis 2005 von knapp 35 Prozent ist das Land einer der dynamischsten Märkte weltweit. Für die kommenden Jahre soll das russische BIP laut Prognose um 6 Prozent pro Jahr wachsen.

Über die Bank Austria Creditanstalt und die UniCredit Group
Die Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) ist die führende Bank in Österreich. Innerhalb der UniCredit Group ist sie für das Bankgeschäft in Zentral- und Osteuropa verantwortlich. Die Gruppe betreibt das größte internationale Bankennetzwerk in Zentral- und Osteuropa mit über 3.000 Geschäftsstellen. Mehr als 60.000 Mitarbeiter betreuen rund 24 Millionen Kunden.

Die UniCredit Group ist mit einer Marktkapitalisierung von rund 70 Milliarden Euro eine der größten europäischen Bankengruppen. Sie ist in 20 Ländern operativ tätig und beschäftigt dort 142.000 Mitarbeiter, die 35 Millionen Kunden betreuen. Die Bilanzsumme der UniCredit Group beträgt per 30. September 2006 rund 822 Milliarden Euro.
 
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