Lebenslauf  

erstellt am
11. 01. 07

Sport-Staatssekretär Dr. Reinhold Lopatka
Wien (övp-pk) - Dr. Reinhold Lopatka, seit Februar 2003 ÖVP-Generalsekretär und Nationalratsabgeordneter, wird neuer Sport-Staatssekretär im Bundeskanzleramt. Als Sport-Sprecher im steirischen Landtag (1991 bis 2000) war Lopatka bereits jahrelang mit Sportagenden betraut. Der 46jährige Steirer hat mehrere Wahlkämpfe für die ÖVP erfolgreich geleitet (u.a. den Nationalratswahlkampf 2002) und beweist auch abseits der politischen Bühne im sportlichen Bereich Ausdauer und Kondition: Der passionierte Marathonläufer ist bereits mehr als 50 Marathonläufe gelaufen, u.a. wurde er 2003 Parlamentarier- Weltmeister auf der Marathondistanz und 2005 im Halbmarathon.

Reinhold Lopatka wurde am 27. Jänner 1960 in der steirischen Gemeinde Vorau als erstes von drei Kindern geboren. Nach der Volksschule in Dechantskirchen besuchte er das neusprachliche Gymnasium in Oberschützen, wo er 1978 maturierte. Danach begann Lopatka mit seinem Theologie- und Jusstudium an der Karl-Franzens- Universität in Graz, an der er 1982 mit Auszeichnung in allen Fächern promovierte.

Nach der Absolvierung des Präsenzdienstes arbeitete der Steirer als Assistent am Institut für Kirchenrecht an der juristischen Fakultät der Karl-Franzens-Universität. Mehrmonatige Studienaufenthalte zwischen 1978 und 1984 führten Lopatka in die Sowjetunion, nach Frankreich und in die USA, wo er seine Sprachkenntnisse in der jeweiligen Landessprache verbessern konnte.

Während seiner Schul- und Studienzeit begann er sich in der Jugendarbeit zu engagieren. Lopatka war u.a. Klassen-, Schul- und Landesschulsprecher, Gruppensprecher der Amnesty International Gruppe 122 und Studentenvertreter an der juridischen Fakultät. Seinen Einstieg in die Politik wagte Lopatka 1977, als er die Ortsgruppe der Jungen ÖVP in seiner Heimatgemeinde Schlag gründete. 1979 wurde er Bezirksobmann von Hartberg, von 1983 bis 1991 war er steirischer Landesobmann und von 1984 bis 1990 Bundesobmannstellvertreter der Jungen ÖVP. Von 1989 bis 1996 war er geschäftsführender Bezirksparteiobmann in Hartberg.

Im September 1986 wurde Lopatka im Wahlkreis Oststeiermark als Kandidat der ÖVP in den Steiermärkischen Landtag gewählt und als jüngster steirischer Landtagsabgeordneter angelobt. Im steirischen Landtag war Lopatka bis 2003 tätig, u.a. als Sportsprecher der Steirischen Volkspartei. Im November 2000 wurde er einstimmig zum Klubobmann gewählt, nachdem bei den Wahlen am 15. Oktober 2000 mit Plus 11 Prozent und dem Gewinn von sechs Mandaten die Steirische Volkspartei ihren größten Wahlsieg erreichen konnte. Lopatka war als Landesgeschäftsführer auch Wahlkampfleiter dieser Landtagswahl. Vom 1. November 1993 bis 1. März 2001 war er Landesgeschäftsführer der Steirischen Volkspartei.

Von 1991 bis 1993 baute er als Vorsitzender das Steiermärkische Hilfswerk auf. Von 1989 bis 1995 war er Bundesobmannstellvertreter des Österreichischen Hilfswerkes.

Im Nationalrats-Wahlkampf 2002 war Lopatka Wahlkampfleiter der ÖVP. Die ÖVP mit Wolfgang Schüssel erreichte einen sensationellen Gewinn von 15,4 Prozent und wurde mit 42,7 Prozent erstmals seit 1966 stärkste Partei. Am 28. Februar 2003 wurde er als Generalsekretär der ÖVP bestellt. Im Jahr 2004 war Lopatka bei der Europawahl Wahlkampfleiter. Die ÖVP erreichte mit einem Zugewinn von zwei Prozent mit 32,7 Prozent ihr bestes Europawahl-Ergebnis.

Im Jahr 1983 heiratete Reinhold Lopatka Franziska, geborene Pichler. Die drei gemeinsamen Söhne Philipp, Andreas und Lukas kamen 1984, 1988 und 1994 zur Welt. Die Familie lebt in Penzendorf bei Hartberg. Seine Freizeit verbringt Lopatka gerne mit Lesen, Laufen und mit seiner Familie bei Ausflügen und Reisen.
 
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