"Umweltfreundliche Wiener Gastlichkeit 2007"  

erstellt am
18. 01. 07

Wien (rk) - Die von Umweltstadträtin Ulli Sima präsentierte Broschüre "Umweltfreundliche Wiener Gastlichkeit 2007" beweist: Immer mehr Wiener Unternehmen setzen um- weltfreundliche Maßnahmen. Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag dazu, die Lebensqualität in der Stadt weiter auszubauen, die Öko-Maßnahmen verbessern gleichzeitig die Kostenrechnung der Unternehmen.

Wiens Umweltstadträtin Ulli Sima und der stellvertretende WienTourismus-Direktor Wolfgang J. Kraus haben am 18.01. im Rahmen eines Pressegesprächs die Broschüre "Umweltfreundliche Wiener Gastlichkeit 2007" vorgestellt, die zum bereits siebten Mal aufgelegt wird. "Wien ist eines der großen Zentren für den europäischen Tourismus. Wir sind stolz darauf, dass sich mehr und mehr Betriebe in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien dazu entschließen, ihre Leistungen für Gäste und auch für die Wienerinnen und Wiener auf Nachhaltigkeit umzustellen. Sie tragen damit zu einer lebenswerten Umwelt in Wien bei. Es freut mich sehr, dass die Palette der teilnehmenden Tourismusbetriebe immer breiter wird, sie reicht vom Beisl bis zum Haubenlokal, vom familiär geführten Hotel bis zu Häusern internationaler Hotelketten", so Umweltstadträtin Ulli Sima heute im Hotel Imperial, das beispielhaft zeigt, dass die dort gesetzten Öko- Maßnahmen eine win-win-Situation für alle ist. Dort hat man etwa durch die Installation von Wassersparmodulen eine jährliche Wassereinsparung von rund 25.000 Vollbädern erreicht, mit dem Einsatz von Energiesparlampen werden jährlich 27 kWh eingespart. Weiters setzt man auf Wärmerückgewinnung aus Abluft- und Kälteanlagen. Dass selbstverständlich auch kleinere Tourismusbetriebe erfolgreich Umweltmaßnahmen setzen, zeigt etwa das Restaurant Kardos, das seit 2003 das Umweltzeichen trägt. Neben Bewegungsmeldern für Licht, dem Einsatz von Produkten aus biologischer Landwirtschaft und einem eigenen Energienutzungskonzept wurden auch automatische Dosieranlagen für Spülmaschinen installiert, um den Verbrauch von Spülmittel zu reduzieren.

Der stellvertretende WienTourismus-Direktor Kraus dazu: "Wien ist die EU-Hauptstadt mit der höchsten Lebensqualität und wird darin weltweit nur von drei Städten übertroffen. Die hohe Umweltqualität der Stadt trägt wesentlich dazu bei. Deshalb freuen wir uns, dass immer mehr Wiener Tourismusbetriebe mitmachen und ökologisch umsichtigen Gästen die Entscheidung für besonders Umwelt und Ressourcen schonende Betriebe ermöglichen. Lebenslust und Kunstgenuss unserer Millionen Gäste sollen im Einklang stehen mit der nachhaltigen Entwicklung Wiens." Der WienTourismus wird die neue Broschüre "Umwelt-freundliche Wiener Gastlichkeit 2007" in seiner Tourist-Info Wien am Albertinaplatz anbieten und Daten daraus auf seine vielsprachige Website übernehmen.

Enthalten sind in der neuen Broschüre alle jene Betriebe, die im Rahmen des "ÖkoBusinessPlans Wien" mit dem "Umweltzeichen Tourismus" ausgezeichnet wurden. Der Bogen der in der Broschüre enthaltenen Betriebe spannt sich von Hotels, Restaurants, Beisln und Kaffeehäusern über Heurige bis hin zu Catering-Unternehmen. Mittlerweile haben sich bereits 75 Betriebe entschlossen, durch geeignete, ökologische Maßnahmen dazu beizutragen, die Lebensqualität in Wien zu steigern. Umweltfreundlicher Tourismus ist heute in Wien mit Hilfe der Broschüre flächendeckend zu finden. So können umweltbewusste Touristen ebenso wie Wienerinnen und Wiener Lokale entdecken, die neben hervorragender Gastlichkeit auch alle Anstrengungen für umweltbewusstes Wirtschaften setzen.

Umweltzeichen Tourismus
Das "Umweltzeichen Tourismus" mit den Schwerpunkten in den Bereichen umweltfreundlicher Einkauf, ökologische Reinigung, effizienter Energie und Abfallwirtschaft ist ein österreichweites Gütezeichen speziell für Gastgewerbe- und Tourismusbetriebe. Einige Beispiele für gelungene Maßnahmen sind:

  • Der Einbau von Bewegungsmeldern und sensorgesteuerten Armaturen, um den Energieverbrauch zu reduzieren,
  • der Einkauf von Großgebinden und Nachfüllpackungen, um das Müllvolumen zu vermindern,
  • der Einsatz von Wasseraufbereitungsanlagen, um weniger chemische Mittel verwenden zu müssen,
  • die Verwendung von umweltverträglichen Wasch- und Reinigungsmittel und
  • der Einsatz von Produkten aus biologischer Landwirtschaft.


Durch diese und weitere Maßnahmen wird die Umwelt entlastet und die Betriebskosten werden bei gleich bleibender oder sogar höherer Servicequalität gesenkt. Ökologie und Ökonomie gehen bei den Projekten des "ÖkoBusinessPlans Wien" eine sinnvolle Kooperation ein.

Informationen: http://www.oekobusinessplan.wien.at/
und
http://www.oeko-gastlichkeit.wien.at/

 
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