Plassnik: "Eine gemeinsame Währung auf beiden Seiten der Karawanken"  

erstellt am
16. 01. 07

Außenministerin begrüßt Slowenien als 13. Mitgliedsland der Eurozone
Laibach (bmaa) - "Als unmittelbarer Nachbar ist es für Österreich eine ganz besondere Freude, Slowenien als jüngstes Mitglied der Eurofamilie willkommen zu heißen. Der heutige Tag ist eine logische Konsequenz des beeindruckenden wirtschaftlichen Erfolgskurses unseres Nachbarlandes. Er ist aber vor allem eine Bestätigung des eindrucksvollen Reformwillens der Menschen in Slowenien", erklärte Außenministerin Plassnik am 15.01. am Rande der offiziellen Feierlichkeiten zur Euro-Einführung in Slowenien.

"Europa wächst zusammen, Schritt für Schritt. Ab heute gibt es eine gemeinsame Währung auf beiden Seiten der Karawanken. Österreich und Slowenien rücken damit noch ein Stück näher zusammen", so Plassnik weiter. Die Außenministerin hob auch die positiven Auswirkungen auf das bereits heute dicht geknüpfte Verbindungsnetz zwischen Österreich und Slowenien hervor: "Die gemeinsame Währung ist ein weiterer Schlüssel zur Freisetzung des Potentials der Zukunftsregion Mitteleuropa. Mit dem Euro wird ein weiteres Band zur Förderung des wirtschaftlichen, kulturellen und letztlich auch menschlichen Austauschs gelegt. Auch die Österreicher, gerade die Kärntnerinnen und Kärntner, werden Nutznießer sein."

Gegenstand der Gespräche, die die Außenministerin bei dieser Gelegenheit mit Außenminister Dimitrij Rupel führte, war neben europapolitischen Themen auch die Frage der zweisprachigen Ortstafeln. "Als Kärntnerin und als Europäerin ist mir die Diskussion um die zweisprachigen Ortstafeln ein besonderes Anliegen. Wir haben jetzt eine günstige Ausgangslage. Die neue Bundesregierung hat ihre Entschlossenheit in dieser Frage außer Zweifel gestellt. Wir wollen bis zum Sommer 2007 in möglichst breitem Konsens mit den Volksgruppen zu einer nachhaltigen Lösung kommen . Wir werden dabei auf den konsequenten Vorarbeiten des ehemaligen Bundeskanzlers Wolfgang Schüssel aufbauen", betonte die Außenministerin.
 
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