ASFINAG: Positive Jahresbilanz bei Maut für LKW und Bus  

erstellt am
29. 01. 07

Wien (asfinag) - Mit einer Steigerung der Mauteinnahmen von ca. 4% auf Euro 825 Mio. (2005: Euro 775 Mio.) legte heute die ASFINAG eine positive Jahresbilanz aus der fahrleistungsabhängigen Maut für Kfz mit mehr als 3,5 t höchst zulässigem Gesamtgewicht auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen (2005: Euro 775 Mio.). "Diese Mehreinnahmen entsprechen der durchschnittlichen Verkehrssteigerungsrate auf unserem Netz und sind Ausdruck der guten Wirtschaftsentwicklung in unserem Land", erklärt ASFINAG-Vorstandsdirektor Christian Trattner. Das österreichische vollautomatische Mautsystem mit freier Spurwahl und nach dem Free-Flow-Prinzip basierend auf der Mikrowellen-Technologie ist in dieser Dimension bislang weltweit einmalig.

Die Mautprellerrate ist 2006 bei fast 70 kontrollierten Nationen um minus 18 % auf 54.200 Ahndungen (2005: 66.300) weiter gesunken. 16.200 Ersatzmauten wurden an deutsche Lenker, 5.100 an italienische Lenker gefolgt von Fahrern aus Polen, Tschechien, Ungarn und andere durch die Mautaufsicht verhängt. Im Bilanzjahr erhielten fast 18.000 österreichische Lenker Ersatzmautzahlungen, damit entfielen ca. 1/3 der Mautpreller auf heimische Fahrer. Am häufigsten (16.500) wurden Mautpflichtige in Tirol und Vorarlberg erwischt, dahinter Oberösterreich und Salzburg mit 16.000, Kärnten und Steiermark mit 12.100 und Wien, Niederösterreich, Burgenland mit knapp 10.000 Mautprellern. Die Einnahmen aus Ersatzmautzahlungen zur LKW-Maut betragen ca. Euro 6.9 Mio. (2005: Euro 7,5 Mio.), das bedeutet ein Minus von 8,5 %.

Trattner: "Diese Senkung resultiert aus den guten Kontrolltätigkeiten des Service- und Kontroll Dienstes (ASFINAG-Mautaufsicht), den rund 100 stationären und 20 portablen Kontrolleinrichtungen auf den heimischen Autobahnen und Schnellstraßen, der hohen Zuverlässigkeit durch eine bewährte Technologie und der gestiegenen Akzeptanz der Maut durch den gewerblichen Kunden auf dem ASFINAG Netz."

Derzeit bestehen fast 730.000 (2005: 601.000) aktive GO-Box Verträge, wobei Fahrzeuge aus Deutschland mit fast 233.000 GO-Boxen zahlenmäßig die "Nase vorne haben". (Österreich: ca. 110.000 GO-Boxen; Italien: 50.000)

Die stärksten Mauttransaktionen wurden am Knoten Linz-Ansfelden auf der A 1 West Autobahn gemessen. Hier konnte die ASFINAG mehr als 4,3 Mio. zählen, gefolgt von Ansfelden - Traun ebenfalls A 1 West Autobahn, dem Knoten Voralpenkreuz A 1/ A 25 und der A 23 Südost Tangente im Bereich Abfahrt Gürtel - St. Marx und Landstraßer Hauptstraße.

Die Mauteinnahmen werden ausschließlich in Bau, Erhaltung, Betrieb und Finanzierung der österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen investiert. Heuer werden ca. 60 km an neuen Fahrbahnen dem Verkehr übergeben Mit über 22 Kilometer Länge trägt die Verkehrsfreigabe der A 6 "Spange Kittsee" den größten Anteil am Zuwachs bei. Die Eröffnung ist für Herbst 2007 vorgesehen. Weitere Eröffnungen sind auf der A 2 Süd Autobahn im Bereich des Packabschnitts und auf der S 5 der Stockerauer Schnellstraße im Bereich Kollersdorf geplant. Ende 2007 stehen den Kunden der ASFINAG somit 2.100 km hochrrangiger Strecken zur Verfügung.
 
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