Nachklang des Festwochensommers  

erstellt am
25. 01. 07

Ein Stern und viele Sternchen für René Jacobs und seine Einspielung zweier Mozartsymphonien
Innsbruck (altemusik.at) - Am Montag, 29. Januar erhält René Jacobs die höchste Auszeichnung der „Münchner Abendzeitung“, den „Stern des Jahres 2006“. Jacobs, auf dessen Arbeit in Innsbruck vom Feuilleton der Abendzeitung bereits zwei Jahre in Folge mit dem Wochenpreis aufmerksam gemacht wurde, ist einer von drei Spartenpreisträgern. Anlass für die Ehrung ist Jacobs’ Opernproduktion von Mozarts „Don Giovanni“ bei den Innsbrucker Festwochen, die im Sommer die Kritiker aus aller Welt zu Hymnen inspirierte. „Mit ganz großem Abstand der Höhepunkt des Mozartjahres“, schrieb die Süddeutsche Zeitung in ihrer Premierenkritik. Eine Einschätzung, die sich auch noch nach Ablauf des Jubiläums in den Bilanzen und Jahresrückblicken der Journalisten bestätigt sah.

Ein Nachhall des Sommers ist nun beim französischen Label „Harmonia Mundi France“ auf CD veröffentlicht worden: Die Aufnahme, die während der Festwochen und im Anschluss an das Konzert „Olymp der Symphonie“ im Congress Innsbruck entstand, wurde bereits bei Erscheinen mit Empfehlungssternchen des Online-Magazins klassik.com, des Bayerischen, des Mitteldeutschen und des Norddeutschen Rundfunks dekoriert. Damit ist die Einspielung auch ein weiterer Meilenstein in der Zusammenarbeit des Freiburger Barockorchesters und René Jacobs, denen großartige Aufnahmen von Haydn Symphonien, Händels Messias oder die unlängst mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnete Oper La Clemenza di Tito von Mozart vorausgingen.

Zusammen mit den ebenso leidenschaftlichen wie technisch präzisen Musikern des Freiburger Barockorchesters gibt uns René Jacobs die Gelegenheit, die zwei wahrlich „klassischen” Sinfonien Nr. 39 und 41 („Jupiter“) neu zu entdecken, von denen wir alle glaubten, sie mehr als gut zu kennen und alles über sie zu wissen. Ausgangspunkt der Interpretation ist die Klarheit der Linien, die Platz schafft für das stärkste Element dieser Musik: den Sinn für das Drama. Und indem sie sich bewusst von symphonischen Traditionen des 19. Jahrhunderts distanziert, befreit sie aufs Neue die darunter verschüttete klassische Rhetorik in den beiden Meisterwerken.

Wolfgang Amadeus Mozart
Symphonien D-Dur KV 504 „Prager“
und C-Dur KV 551 „Jupiter“

Freiburger Barockorchester
René Jacobs (Leitung)

Aufnahme im Rahmen der Innsbrucker Festwochen 2006
Bestellnummer: HMC 901958

Informationen: http://www.altemusik.at
 
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