120 Mio. Nächtigungen  

erstellt am
25. 01. 07

Tourismus bleibt 2006 mit fast 120 Mio. Nächtigungen stabil auf hohem Niveau; erstmals mehr als 30 Mio. Ankünfte
Wien (statistik austria) - Im Kalenderjahr 2006 blieb die Anzahl der Nächtigungen mit insgesamt 119,32 Mio. im Vergleich zu 2005 stabil (+0,1%). Der positive Trend setzt sich damit fort, und die Nächtigungszahl konnte somit weitgehend an die Spitzenwerte Ende der 80er Jahre (z.B. 1989: 123,78 Mio.) anschließen. Mit rd. 32,1 Mio. Nächtigungen verbuchten die Inländer nach Angaben der Statistik Austria einen neuen Spitzenwert (+1,9%), während mit 87,22 Mio. Ausländernächtigungen der Vorjahreswert nicht ganz erreicht wurde (-0,6%). Die Zahl der Gäste (= Ankünfte) überschritt erstmals seit Vorliegen offizieller tourismusstatistischer Daten die 30 Millionengrenze: Mit 30,12 Mio. wurde gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 2,7% verzeichnet. Die Ankünfte der Inländer stieg um +5,1% auf 9,87 Mio., jene der Ausländer um +1,5% auf 20,26 Mio. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer, die vor 30 Jahren noch 6,5 Tage betrug, sank weiterhin und liegt derzeit bei knapp 4 Tagen.

Der seit Beginn der 90er Jahre rückläufige Trend bei den deutschen Gästenächtigungen setzte sich fort: Im Vergleich zu 2005 wurden um -4,5% weniger Nächtigungen gemeldet (48,76 Mio.). Im Gegensatz dazu konnten bei Gästen aus den Niederlanden (8,76 Mio.; +0,8%), aus Großbritannien (3,78 Mio.; +5,0%) oder aus der Schweiz (3,58 Mio.; +1,8%) Nächtigungszuwächse erzielt werden. Die relativ höchsten Zuwächse waren – nicht zuletzt aufgrund des florierenden Städtetourismus – bei Nächtigungen von Gästen aus den USA (+7,8% auf 1,5 Mio.) festzustellen.

Ebenfalls der positiven Entwicklung des Städtetourismus zuzuschreiben war die Steigerung der Nächtigungszahlen in Hotels der 5-/4-Stern-Kategorie um +4,8% auf 39,54 Mio. Geringer als 2005 war hingegen die Anzahl der Nächtigungen sowohl in 2-/1-Stern-Betrieben (-5,8%) als auch in Privatquartieren (-7,4%) und in privaten Ferienhäusern/-wohnungen (-2,4%).

Die Nächtigungsstatistik war in der Mehrheit der Bundesländer positiv: Die höchsten Zunahmen wurden in Wien (+6,7%), die geringsten in Oberösterreich (+1,1%) verzeichnet. Im nächtigungsmäßig wichtigsten Bundesland Tirol (Anteil: 35%) wurden 41,7 Mio. Nächtigungen gemeldet, das waren um 1,6% weniger als 2005. Der relativ höchste Rückgang wurde mit -3,4% in Kärnten beobachtet. Die Inländernächtigungen entwickelten sich in fast allen Bundesländern, abgesehen von Kärnten mit -3,3% und Vorarlberg mit -0,6%, positiv, wobei Wien eine zweistellige Zuwachsrate aufweisen konnte (+18,1%). Bei den Ausländernächtigungen waren es vor allem Wien mit +4,5% und Salzburg mit +2,3%, die auf Grund von Mozartjahr und EU-Ratspräsidentschaft deutliche Zuwächse erzielten. Die Nächtigungsrückgänge beliefen sich zwischen -0,5% im Burgenland und -3,4% in Kärnten. Die Zahl der Gäste (=Ankünfte) nahm – abgesehen von Kärnten (-0,4%) - in den Bundesländern zu, wobei Wien mit +6,9% den höchsten, Tirol den geringsten Zuwachs (+0,3%) verzeichneten.
 
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