Schönborn: Ordensleute sind "Zeichen des Glaubens an die Auferstehung"  

erstellt am
05. 02. 07

Kardinal betonte im Wiener Stephansdom bei Gottesdienst zum "Tag des geweihten Lebens" Bedeutung des Ordenslebens in der heutigen Zeit
Wien (stephanscom.at) - Die Bedeutung der Ordensgemeinschaften in einer Zeit, die den Tod verdrängt, hat Kardinal Christoph Schönborn am Nachmittag des 04.02. im Wiener Stephansdom bei einem Gottesdienst zum Welttag der Orden ("Tag des geweihten Lebens") unterstrichen. Die Orden seien in besonderer Weise "Zeichen des Glaubens an die Auferstehung", sagte der Wiener Erzbischof. Die Ordensleute müssten die Menschen daran erinnern, dass sie zur "kommenden Stadt" unterwegs sind: "Die Ordensgelübde bedeuten, dass wir an die Auferstehung glauben".

Das gemeinsame Motto für die Pfarrgemeinderatswahlen und für die Vorbereitung des Papstbesuchs zum 850-Jahr-Jubiläum von Mariazell "Lebensräume gestalten - Glaubensräume öffnen" gelte auch für die Ordensgemeinschaften, betonte Kardinal Schönborn. Zugleich müsse man daran erinnern, dass am Beginn der meisten Ordensgemeinschaften ein "Ruf in eine besondere Nachfolge" stehe. Schon am Beginn des christlichen Ordenslebens stehe dieser Ruf "hinaus aus der Welt", der in der Spätantike zum Aufbau blühender Städte in der Wüste und im städtischen Bereich geführt habe. Wörtlich sagte Kardinal Schönborn: "Wo Gott gelobt wird, entsteht ein Lebensraum". Aus den von den Ordensgemeinschaften gestalteten "Lebensräumen" sei viel Kraft in die Gesellschaft ausgegangen, erinnerte der Wiener Erzbischof.

Mit brennenden Kerzen in Händen erneuerten die Ordensleute bei dem Gottesdienst im Stephansdom ihre Ordensgelübde.
 
zurück