Broukal gegen Aufnahmeprüfungen für Magister-Studien  

erstellt am
30. 01. 07

Bakkalaureat ist nur Zwischenstation zum Abschluss
Wien (sk) - "Höchst skeptisch" beurteilt SPÖ-Wissenschaftssprecher Josef Broukal die Forderung der Uni-Rektoren, bei Magisterstudien generell Auswahlverfahren zu installieren. "Das Bakkalaureat-Studium ist nur eine Zwischenstation zum Abschluss eines Studiums, ist ein unvollständiges Studium. Ich warne davor, aus Geldmangel das zur Regel machen zu wollen und für den eigentlichen Abschluss zum Master zusätzliche Hürden einzubauen. Ich glaube nicht, dass damit die Akademikerquote gehoben werden kann - ein Ziel, zu dem sich ja auch die Rektoren bekennen", so Broukal am 29.01..

Broukal verweist darauf, dass das Bakkalaureat als Zwischenstation eingeführt wurde, um nach einigen Jahren des Studiums eine definierte Übergangsmöglichkeit zu anderen Studien oder zu einem Uni-Wechsel zu haben. "Daraus eine Regel machen zu wollen, kann kein Ziel sein", so der SPÖ-Wissenschaftssprecher. Und Broukal illustriert seine Argumentation mit einem Beispiel: "Im Juni bekommt ein Maturant mit dem Maturazeugnis den Nachweis, dass er reif für ein Studium ist; im Oktober muss er dann bei bestimmten Studien zu einem Aufnahmetest. Drei Jahre später bekommt er im Juni das Diplom für das Bakkalaureat, um im Oktober darauf noch einen Test machen zu müssen, ob er intelligent genug ist, den Master zu schaffen - Das kann's doch wirklich nicht sein", so Broukal abschließend.
 
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