Autobranche muss Beitrag zum Klimaschutz leisten  

erstellt am
08. 02. 07

Pröll: Beschluss der EU-Kommission zur Begrenzung der CO2-Emissionen von Kfz ist Schritt in richtige Richtung
Wien (bmlfuw) - Der Straßenverkehr verursacht immerhin fast ein Fünftel der CO2-Emissionen der EU. Die Pläne der EU-Kommission für gesetzlich festgelegte Abgasrichtlinien sind daher ein Schritt in richtige Richtung, damit die EU ihre Klimaschutzziele erreichen kann. Auch die Autoindustrie muss hier ihren Beitrag leisten. Wichtig wäre eine rasche Umsetzung und ambitioniertere Einsparungsziele sowie generell eine Forcierung verbrauchsärmerer Modelle, erklärte Umweltminister Pröll zum am 07.02. vorgeschlagenen neuen Strategiepapier zum CO2-Ausstoß von Kraftfahrzeugen der Europäischen Kommission.

Nach den Vorschlägen der Kommission sollen die AutoherstellerInnen den CO2-Ausstoß von Neuwagen bis 2011 auf durchschnittlich 130 g/km senken. Das Ziel ist, die durchschnittlichen CO2-Emissionen bis 2012 auf 120 g/km zu begrenzen. Die Senkung um weitere 10 Gramm soll durch Verbesserungen in der Fahrzeugtechnologie wie etwa bei Reifen und Klimaanlagen sowie vor allem durch die Beimischung von Biokraftstoffen erreicht werden. Die Vorlage des Rechtsrahmens dafür ist bis spätestens Mitte 2008 vorgesehen.

Im neuen EU-Strategie sind darüber hinaus Maßnahmen zur Förderung des Kaufs kraftstoffeffizienter Fahrzeuge, die Förderung von Forschung und Entwicklung umweltfreundlicher Antriebstechnologien sowie eine Festsetzung der Emissionswerte für Kleintransporter vorgeschlagen. Die Kommission erwartet sich eine Verringerung der Emissionen um rund 25 Prozent. Das teilt das Lebensministerium abschließend mit.
 
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