2007 könnte tatsächlich ein gutes Jahr für die Gemeinden werden  

erstellt am
08. 02. 07

Einnahmen aus den Ertragsanteilen im Februar fast 8 % über Soll
Linz (lk) - Rund 8 Prozent liegen die Einnahmen der Gemeinden aus Bundesertragsanteilen im Februar über dem prognostiziertem Soll; kumuliert liegen die Einnahmen in den ersten beiden Monaten des neuen Jahres immer noch 3,44 Prozent über dem Soll, und 7,4 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. "Nach den großen Verlusten der Vergangenheit - 2003 und 2004 lagen die Einnahmen unter dem Ergebnis von 2001 - war eine deutliche Steigerung der Gemeindeeinnahmen auch dringend notwendig!" so Oberösterreichs Landesrat Josef Ackerl.

In den ersten beiden Monaten des neuen Jahres konnten die Gemeinden rund 208,2 Millionen Euro aus Bundesertragsanteilen erlösen. Vorgesehen waren rund 201,3 Millionen Euro, damit liegen die Einnahmen rund 3,4 Prozent über dem Soll. Vor allem der Vergleich mit dem Vorjahr lässt Aufbruchsstimmung aufkommen: Im Vergleichszeitraum 2006 wurden nur rund 193,8 Millionen Euro erlöst. "Demnach sind die Einnahmen aus Ertragsanteilen im Vergleich zum Vorjahr um rund 7,4 Prozent gestiegen!" freut sich Gemeindereferent Landesrat Josef Ackerl. Insgesamt sind für heuer 1,088 Milliarden Euro an Gemeindeeinnahmen aus Bundesertragsanteilen veranschlagt, ein Plus gegenüber 2006 (1,050 Milliarden Euro) von 3,62 Prozent. "Wenn wir dieses prognostizierte Plus - oder mehr - tatsächlich erreichen können, könnten damit vielleicht sogar die Verluste der Vergangenheit halbwegs wettgemacht und ein größerer finanzieller Spielraum für Investitionen erreicht werden!" meint Ackerl. 2001 betrugen die Einnahmen 996,4 Millionen Euro, 2002 erreichten sie bereits rund 1,003 Milliarden Euro, stürzten im Folgejahr aber auf 959,5 Millionen Euro ab. 2004 konnten rund 981,4 Millionen Euro erlöst werden, erst 2005 wurde mit rund 1,023 Milliarden die Milliarden-Euro-Grenze erneut geknackt. "Diese Entwicklung bedeutete für die Gemeinden angesichts der stetig steigenden Ausgaben nichts anderes als herbe finanzielle Verluste und eine extreme Einengung des finanziellen Spielraums für Investitionen!" so Ackerl. "Es wird noch mehrerer guter Jahre wie das jetzt prognostizierte brauchen, um hier eine nachhaltige Erholung zu erreichen!"
 
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