Matznetter für stärkere europäische Koordination in Steuerfragen  

erstellt am
19. 02. 07

Österreich unterstützt deutsche EU-Präsidentschaft - Matznetter begrüßt Vorstoß für besseren Anlegerschutz
Wien (bmf) - Bei einem Arbeitsgespräch mit dem deutschen Staatssekretär im Finanzministerium Dr. Axel Nawrath sagte Staatssekretär Christoph Matznetter am 16.02., dass die neue österreichische Bundesregierung den Vorstoß der deutschen EU-Präsidentschaft unterstütze, eine stärkere europäische Koordination in Steuerfragen voranzutreiben. Dabei verwies Matznetter auf die Zielsetzung der Bundesregierung, wie sie in der Jahresvorschau 2007 des BMF auf der Grundlage des Legislativ- und Arbeitsprogramms der Kommission sowie des operativen Jahresprogramms des Rates festgelegt ist, "dass einheitlichere Regelungen bei der Bemessungsgrundlage allerdings auch mit einheitlicheren Regelungen bei den Steuersätzen verknüpft werden sollten."

"Unser Ziel ist es, bei der gemeinsamen konsolidierten Bemessungsgrundlage weiterzukommen und bei den Steuersätzen verbindliche Mindestsätze in der EU umzusetzen", sagte Matznetter im Gespräch mit dem deutschen Staatsekretär Nawrath. Er hoffe, dass es gelinge, dieses ambitionierte Projekt bei der Unternehmensbesteuerung unter deutscher Vorsitzführung aktiv und rasch voranzutreiben, so Matznetter Österreich werde in jedem Fall seinen Beitrag leisten.

Matznetter begrüßte gegenüber seinem Kollegen auch die Absicht der deutschen Präsidentschaft, mehr für den Anlegerschutz am Kapitalmarkt, insbesondere bei Hedgefonds, zu tun und bekräftigte abschließend: "Ich habe die Absicht, mich für mehr Transparenz im Sinne kleiner Anleger und Aktionäre innerhalb der EU stark zu machen".
 
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