Mobiler Landesprüfzug macht Kärntens Straßen sicherer  

erstellt am
19. 02. 07

LR Rohr lässt „rollende Bomben“ wirkungsvoll entschärfen – Einsatzbilanz 2006
Klagenfurt (lpd) - Keine Chance für abgefahrene Reifen, durchgerostete Karosserien oder kaputte Fahrwerke auf Kärntens Straßen. Mit dem mobilen Prüfzug des Landes wurde „rollenden Bomben“ und „Schrott-LKW´s“ auch im abgelaufenen Jahr wieder erfolgreich auf den Zahn gefühlt, zog der für das technische Kraftfahrwesen zuständige Referent LR Reinhart Rohr am 19.02. bei einem Pressegespräch in der KFZ-Landesprüfstelle in der Klagenfurter Flatschacher Straße eine positive Bilanz über das Einsatzjahr 2006.

Mit dem mobilen Prüfzug des Landes wurden im Vorjahr an 79 Einsatztagen (2005: 44) bei 14 Einsatzorten in Kärnten insgesamt 588 Kraftfahrzeuge (2005: 402), davon 166 aus dem Ausland, kontrolliert und auf ihre Verkehrssicherheit überprüft, so Rohr. Dabei wurden bei 252 Fahrzeugen (42,9 Prozent (2005: 128; 31,8 Prozent) schwere Mängel festgestellt. Bei 99 Fahrzeugen (16,8 Prozent) (2005: 53; 13,2 Prozent) bestand sogar „Gefahr in Verzug“. Leichte Mängel gab es bei 203 Fahrzeugen (2005: 169) Fahrzeugen, 34 (2005: 52) hatten keine Beanstandungen.

Der Anteil an ausländischen Fahrzeugen lag insgesamt bei den schweren Mängeln bei 24,2 bei Gefahr in Verzug bei 38,4 Prozent. Das heißt, dass auch der Zustand der ausländischen Kraftfahrzeuge, nicht zuletzt durch die laufenden Kontrollen auf Kärntens Straßen, besser wird. Allgemein ist der Anteil von in- und ausländischen Kraftfahrzeugen mit „schweren Mängeln“ und „Gefahr in Verzug“ gegenüber dem Jahr 2005 Angestiegen. Aber nicht deshalb, weil der Zustand der Fahrzeuge schlechter wird, sonder die Qualität der Vorselektion durch immer besser geschulte Exekutivbeamte ständig gesteigert wird.

„Sicherheit im Straßenverkehr wird in Kärnten groß geschrieben“, sagte Rohr. So werden in der Landesprüfstelle in der Klagenfurter Flatschacher Straße ebenfalls laufend Fahrzeuge kontrolliert, die von der Exekutive aufgrund von Auffälligkeiten zur Überprüfung vorgeführt werden. Zusätzlich werden im Rahmen der Verkehrsplattform Kontrollen durch die Polizei Klagenfurt mit der Bundesprüfanstalt für Kraftfahrzeuge im Straßenbauamt Klagenfurt durchgeführt, bei denen die Fahrzeuge von der Südautobahn abgeleitet werden. Außerdem kommt auf den Transitrouten regelmäßig zum Landesprüfzug auch jener der Bundesprüfanstalt Wien zum Einsatz.

Die Techniker der Kfz-Prüfstelle des Landes sind auch ohne mobilen Prüfzug gemeinsam mit der Exekutive quer durch das Land bei „fliegenden Kontrollen“ im Gefahrengut- und technischen Einsatz.

Im heurigen Jahr soll der Landesprüfzug neben den Kontrollen an den Transitrouten A2 Südautobahn, A10 Tauernautobahn und A11 Karawankenautobahn wieder verstärkt im niederrangigen Straßennetz und beim sogenannten Zielverkehr zum Einsatz kommen, sagte Rohr. Außerdem seien neben dem bekannten Autobahnkontrollplatz Haimburg zwei weitere - auf der A10 Tauernautobahn bei Kellerberg und auf der B100 bei Steinfeld - errichtet worden. Durch die strengen Kontrollen müsse jedes Transportunternehmen und jeder Verkehrsteilnehmer damit rechnen, dass schadhafte Fahrzeuge bei der Prüfung entdeckt und aus dem Verkehr gezogen würden und eine Weiterfahrt erst nach Behebung der Mängel und nach Bezahlung einer Sicherheitsleitung möglich sei, betonte Rohr.

Der Leiter der Verkehrsabteilung der Polizei in Kärnten, Oberst Adolf Winkler, und der Leiter der Landesstelle für Kraftfahr- und Flugverkehr, Günther Trattler, strichen den enormen Sicherheitsgewinn auf Kärntens Straßen durch den flexiblen Einsatz des mobilen Prüfzuges hervor. Das Wissen um die Kontrollen habe dazu geführt, dass sich speziell bei den LKW der Zustand der Fahrzeuge verbessert habe. Auch die Ruhezeiten bei den Lenkern würden genauer eingehalten werden.

Ein großes Dankeschön von Rohr gab es an die Adresse der Exekutive und Behörden. Sie seien der Garant für einen reibungslosen Kontrollablauf und die Zusammenarbeit funktioniere in Kärnten bestens.
 
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