LH Durnwalder erfreut über neue Regelung der Wasserkonzessionen  

erstellt am
15. 02. 07

Bozen (lpa) - Hoch erfreut zeigt sich Landeshauptmann Luis Durnwalder über die neue (alte) Regelung der Wasserkonzessionen zur Energieerzeugung. Nachdem die Vorgängerregierung entgegen jeder Abmachung eine zehnjährige Verlängerung der Konzessionen für ENEL und Edison durchgedrückt hatte, hat man nun die ursprüngliche Situation wieder hergestellt. "Damit können wir die Verhandlungen mit den Gesellschaften wieder aufnehmen", so Durnwalder.
Dank der nun verabschiedeten Regelung wird die von der Vorgängerregierung unter Ministerpräsident Silvio Berlusconi veranlasste Änderung an der Regelung der Wasserkonzessionen insofern rückgängig gemacht, als dass klar festgestellt wird, dass die Verlängerung der Konzessionen um weitere zehn Jahre für Südtirol nicht gilt. "Damit wird der völlig ungerechtfertigte Eingriff der Berlusconi-Regierung wieder hinfällig", so Landeshauptmann Durnwalder.

Wäre die Berlusconi-Regelung aufrecht geblieben, wären die Verhandlungen mit den Energieriesen ENEL und Edison zum Stillstand gekommen. "Wir hätten die Gespräche beenden müssen, weil die Verlängerung von oben herab durchgesetzt worden wäre", erklärt Durnwalder. Die von der Vorgängerregierung in Rom durchgesetzte Änderung habe gegen jegliche Abmachung verstoßen, fügt der Landeshauptmann an.

Dass die Regelung nun für Südtirol nicht gilt, dass die Wasserkonzessionen von ENEL und Edison also zu den zuvor festgelegten Terminen auslaufen, sei der Regierung von Romano Prodi, besonders Industrieminister Pierluigi Bersani zu verdanken. Letzterem habe er bereits seinen Dank dafür übermittelt, dass er die bereits früher getroffenen Vereinbarungen auch gehalten habe, so Durnwalder heute.

Dank der nun getroffenen Regelung, die die Wiederherstellung des Status quo ante vorsieht, verfallen alle ENEL-Konzessionen in Südtirol im Jahr 2010 sowie jene der Edison zu den jeweils vorgesehenen Terminen. "Dies gibt uns die Möglichkeit, die Verhandlungen mit beiden Gesellschaften wieder aufzunehmen", so der Landeshauptmann, der überzeugt ist, dass man diese in einem sachlichen Klima führen werde. "Mit etwas gutem Willen auf beiden Seiten werden wir eine für alle tragbare Lösung finden - eine Lösung im Sinne der Südtiroler Bevölkerung, der Wirtschaft und der Umwelt", so Durnwalder, der in diesem Zusammenhang auch den Parlamentariern und Senatoren für deren Einsatz dankt, jenen der SVP genauso wie Gianclaudio Bressa und Senator Sergio Divina.
 
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