Baustellensaison 2007 bringt kritische Großbaustellen auf der A1 und A2  

erstellt am
14. 02. 07

Club fordert weiße Bodenmarkierungen nach europäischem Standard
Wien (öamtc) - Baustellen sind Staustellen und in letzter Konsequenz auch Gefahrenstellen. In den nächsten Wochen beginnt die Baustellensaison 2007. Heikel sind laut ÖAMTC- Verkehrsexperten Willy Matzke die Großbaustellen auf der West Autobahn (A1) zwischen Steinhäusl und St. Pölten und der Süd Autobahn (A2) zwischen Guntramsdorf und Baden. "Auf der A1 wird es für einige Wochen auf mehr als 20 Kilometern Länge Gegenverkehr geben. Die Autofahrer sind hier aufs Höchste gefordert", sagt Matzke.

Auf der Süd Autobahn zwischen Guntramsdorf und Baden wird die Straße auf zweimal vier Spuren erweitert. "Hier wird das ganze Jahr über gebaut werden. Der Gegenverkehr bleibt aber in jede Richtung dreispurig", erklärt der ÖAMTC-Experte. "Im Hinblick auf die Fußball-EM Euro 2008 ist es notwendig, heuer ordentlich Dampf zu machen. Der Club hat wiederholt gefordert, dass es dann aus Sicherheitsgründen nur so wenig Baustellen wie nötig geben darf."

Ein kritisches Auge wird der ÖAMTC auch auf die Baustellen in Westösterreich werfen, die im Baustellentest 2006 das Schlusslicht in der Bewertung bildeten. Die Straßenmarkierungen waren dort so verwirrend, dass man nicht erkennen konnte, auf wie vielen Fahrspuren überhaupt gefahren werden darf.

Gefährliche Verwirrung durch Doppelmarkierung vermeiden
Ein Dorn im Auge sind dem Club Markierungen in antiquiertem Orange, einer Farbe, die man im Dunkeln besonders schlecht sieht und überhaupt eine österreichische Eigenheit ist", so der ÖAMTC-Verkehrsexperte. Ganz Europa verwendet signalgelb oder weiß. Bei Kurzzeitbaustellen ist der Aufwand der kompletten Neumarkierung in weiß oft zu groß. "Wo immer es geht, sind aber weiße Markierungen anzubringen", fordert Matzke. Außerdem darf es keine verwirrenden Doppelmarkierungen geben.

Auch heuer prüft der ÖAMTC auf europäischer Ebene im Rahmen des Baustellentests 2007, wo es Sicherheitsmängel und Verbesserungsbedarf gibt. In Österreich stehen zehn Großbaustellen auf dem Prüfstand. Die Ergebnisse werden im Herbst veröffentlicht.
 
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