"Heimische Biomasse greift am Markt"  

erstellt am
26. 02. 07

Linz (lk) - Der Trend zu Holzheizungen geht ungebrochen weiter. Die Nachfrage nach heimischer Energie steigt. "Oberösterreich hat sich rechtzeitig für diese Zukunft positioniert. Die Land- und Forstwirtschaft steht als Energie- und Rohstofflieferant bereit. Der Bauer als Energiewirt ist Realität", sagt Agrar-Landesrat Dr. Josef Stockinger.

Die Wahrnehmung des Klimawandels, das wirtschaftspolitische Drehen am Gashahn durch den russischen Präsident Putin sowie das steigende Bewusstsein für heimische und nachwachsende Energieformen lösen einen wahren Schub bei Pelletshackgut und Scheitholz aus. Das zeigt auch die Zahl der neu installierten Heizkessel im Jahr 2006: Mit 2.671 Biomasseheizanlagen wurden um 67,5 % mehr Holzheizungen als ein Jahr zuvor in Oberösterreich installiert.

Konkret teilen sich die 2.671 neu installierten Biomasseheizanlagen in 1.887 Pelletsheizungen, 545 Scheitholzheizungen und 239 Hackgutheizungen. Den Gesamtinvestitionen von 22 Mio. Euro stehen Förderungen von 5,4 Mio. Euro des Landes Oberösterreich gegenüber. Landesrat Stockinger bekennt sich zur deutlichen Unterstützung der Biomasseheizanlagen, auch dadurch sei die Landwirtschaft als einzige Branche mit einer Reduzierung von 11,3 % der schädlichen Treibhausgase klar auf Kyoto-Kurs.

In Oberösterreich bestehen aktuell 487 Nahwärme-Gemeinschaftsanlagen und 30.000 Biomasseheizungen in Einfamilienhäusern, die jährlich rund 4 Mio. Schüttraummeter Biomasse benötigen und so rund 300 Mio. Liter Erdöl einsparen.
 
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