ICC-Ifo Studie: Welt-Wirtschaftsklima "sonnig"  

erstellt am
22. 02. 07

Umfrage unter Managern signalisiert eine robuste Weltkonjunktur
München (ifo) - Die Internationale Handelskammer ICC hat gemeinsam mit dem ifo Institut, München, ihre neueste Studie über das Weltwirtschaftklima vorgestellt. Die Umfrage unter führenden international tätigen Managern der Wirtschaft rund um die Welt signalisiert für das laufende Quartal und das erste Halbjahr 2007 eine robuste Weltkonjunktur, nachdem sich im letzten Quartal 2006 die Stimmung etwas eingetrübt hatte. Im Detail:

Der ICC - ifo Wirtschaftsklimaindex ist für die drei großen Wirtschaftsregionen Westeuropa, Nordamerika und Asien gestiegen. In Westeuropa wurde vor allem die Lage in Deutschland, Österreich und Belgien günstig bewertet. Österreich kann weiterhin stark von den intensiven Aktivitäten seiner Unternehmen in Osteuropa profitieren. In Nordamerika verbesserte sich zwar der Gesamtindex, doch standen den positiveren Einschätzungen der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage unverändert vorsichtige Erwartungen für die kommenden sechs Monate gegenüber.

Das positive Ergebnis für Asien war nach Ländern recht unterschiedlich. Für Japan und Südkorea wurde die gegenwärtige wirtschaftliche Situation etwas ungünstiger bewertet, während die Erwartungen für die erste Jahreshälfte nach oben revidiert wurden. In China blieb das Wirtschaftsklima stabil; in Indien verbesserte es sich erneut.

Die Preiserwartungen für das Jahr 2007 gingen in den USA (mit 2,5% gegenüber 3,1% im Jahr 2006) und in Westeuropa (mit 2,1% gegenüber 2,2% im Jahr 2006) leicht zurück. In Asien blieben sie mit 2,8% stabil.

Angesichts geringerer Inflationsgefahren setzen weniger Experten als in der vorangegangenen Erhebung auf weiter steigende Zinsen; in Nordamerika wird sogar mit einem bald bevorstehenden Ende des Zinsanstiegs gerechnet.´Der US-Dollar gilt im Länderdurchschnitt weiterhin als angemessen bewertet. Dagegen erscheinen den Experten der Euro und noch mehr das britische Pfund als überbewertet. Der japanische Yen gilt dagegen seit über einem Jahr als unterbewertet.

Die Internationale Handelskammer (ICC) hat Büros in 92 und Mitglieder in 130 Ländern. Sie ist die größte internationale und alle Sektoren umfassende Wirtschaftsorganisation. Ziele sind die Förderung des grenzüberschreitenden Handels sowie die Unterstützung von Unternehmen, sich der positiven Herausforderungen der Globalisierung zu stellen. Die ICC ist Dialogpartner für internationale Institutionen und nationale Regierungen.

ICC Austria unterstützt Unternehmen bei der Ausarbeitung und finanziellen Absicherung ihrer Geschäfte. Der ICC Schiedsgerichtshof ist die größte Streitbeilegungsinstitution.
 
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